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Störche in Hessen: Naturschützer über aktuelle Zahl erfreut


Diese Schutzprojekte gibt es
Erfolgreich geschützt: Immer mehr Störche leben in Hessen


Aktualisiert am 31.01.2024Lesedauer: 2 Min.
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imago images 0309957563Vergrößern des Bildes
Hessen feiert ein Comeback der Weißstorche (Ciconia ciconia). Immer mehr Vögel fühlen sich hier wohl. (Quelle: IMAGO/imageBROKER/Ingo Schulz/imago-images-bilder)

Jährlich werden die Storchenzahlen in Hessen erfasst. Trotz der Erholung der Bestände braucht es Geduld, bis sich die ersten Vögel an neuen Orten niederlassen.

Die Rückkehr des Weißstorchs in Hessen ist "eine Erfolgsgeschichte des Naturschutzes", so der Naturschutzbund Deutschland (NABU). Vor vierzig Jahren war der Vogel fast gänzlich aus dem Bundesland verschwunden. Doch durch Schutzprojekte, wie das Aufstellen von Storchenmasten und die Sicherung von Feuchtwiesen als Lebensraum, konnten sich die Bestände wieder erholen.

Heute brüten jedes Jahr immer mehr Weißstörche in Hessen und ziehen hier ihre Jungen groß. Im Jahr 2023 waren es bereits 1.289 Brutpaare mit 2.760 Jungtieren. Die meisten Weißstörche sind im südhessischen Ried zu finden.

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NABU unterstützt beim Aufstellen von neuen Storchenmasten

Allerdings sind die Bestände des Weißstorchs noch lange nicht stabil. Ohne die Kerngebiete in Süd- und Mittelhessen könnte sich der Weißstorch in unserem Bundesland kaum halten. Deshalb unterstützt der NABU Storchfreunde beim Aufstellen von neuen Storchenmasten in Nord- und Mittelhessen, wo Störche bislang erst vereinzelt zu finden sind.

Die Auswahl des richtigen Platzes spielt eine große Rolle beim Storchenschutz. Für Weißstörche ist ein ausreichendes Nahrungsangebot wichtiger als ein ruhiger Ort zum Brüten. Ein Beispiel dafür ist Riedstadt, wo ein Weißstorch-Paar sogar einen künstlichen Mast auf dem Pausenhof einer Schule als Nistplatz ausgewählt hat und sich von nahezu tausend Kindern nicht stören ließ.

Gefahr für die weitere Entwicklung der Storchbestände

Der Erhalt von Feuchtgrünland ist für die Zukunft des Weißstorchs in Hessen entscheidend. Durch den Umbruch in Maisäcker für Biogas-Erzeugung geht wertvoller Lebensraum für viele Tiere und Pflanzen verloren. Auch die Bestände des Weißstorchs sind dadurch gefährdet.

Der Klapperstorch hat langfristig nur noch Chancen auf Flächen, die naturnah bewirtschaftet werden und wo noch periodische Überschwemmungen möglich sind. Auch staunasse Bereiche, Teiche und Weiher müssen vorhanden sein. Nur dort, wo das Grünland noch feucht ist, hat der Storch eine Überlebenschance.

 
 
 
 
 
 
 

Strochpopulation in Hessen

Jedes Jahr sammeln zahlreiche Storchenenthusiasten unter der Führung von Klaus Hillerich in Hessen Daten über die Storchpopulation. Obwohl sich die Bestände langsam erholen, erfordert es Geduld, bis sich die ersten Vögel an neuen Standorten niederlassen.

Der Storchenschutz bleibt somit ein wichtiger Beitrag zur Erhaltung der biologischen Vielfalt auf hessischen Feuchtwiesen und setzt sich dafür ein, dass Meister Adebar auch weiterhin seine Kreise über Hessen zieht und mit seinem Klappern erfreut.

Verwendete Quellen
  • hessen.nabu.de: "Hilfe für Meister Adebar: Der Weißstorch klappert wieder in Hessens Auen" (abgerufen am 30.1.2024)
  • hessen.nabu.de: "Vogelporträt Weißstorch" (abgerufen am 30.1.2024)
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