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Zum journalistischen Leitbild von t-online.773 Geräte konfisziert Das passiert mit illegalen Spielautomaten in Frankfurt

Hunderte von Spielautomaten wurden von der Frankfurter Stadtpolizei aus dem Verkehr gezogen. Das passiert jetzt mit den Geräten.
Kampf gegen illegales Glücksspiel: Die Frankfurter Stadtpolizei konfiszierte seit 2018 insgesamt 773 Spielautomaten und zerstörte 241 davon. Aktuell stehen 53 weitere Geräte zur Vernichtung bereit, die einen geschätzten Wert von rund 350.000 Euro haben.
Die Geräte stammen aus abgeschlossenen Straf- und Ordnungswidrigkeitenverfahren und werden an ein Frankfurter Recyclingunternehmen übergeben, um fachgerecht vernichtet zu werden. Die Sicherheitsdezernentin Annette Rinn schätzt die entgangenen Steuereinnahmen durch diese Geräte im Millionenbereich.
Illegale Spielautomaten in Frankfurt
Der Leiter der Stadtpolizei, Matthias Heinrich, erläutert nähere Details zum Schicksal der illegalen Glücksspielautomaten: "Vor der Vernichtung werden die Geräte sortenrein recycelt und Wertstoffe wie seltene Erden wiederverwendet."
Illegale Automaten sind solche, deren Betrieb durch Manipulationen oder Umbauten außerhalb des gesetzlichen Rahmens erfolgt. Darunter fallen auch Geldspielgeräte, bei denen Software oder Hardware verändert wurden. Erst neulich wurden in Frankfurt zwei illegale Glücksspielhallen in Privatwohnungen aufgelöst.
Ein Fall für die Stadtpolizei: Spiellokale manipulieren Automaten
Auch in offiziellen Spiellokalen sind Verbraucher nicht vor Betrug geschützt: Im Jahr 2023 führte die Stadtpolizei nämlich 273 Gewerbekontrollen durch, wodurch 13 Betriebe geschlossen wurden – zwei davon dauerhaft.
Im Laufe des Jahres wurden außerdem 137 Geld- und Unterhaltungsspielgeräte sichergestellt sowie 278 Ordnungswidrigkeitenverfahren und 68 Strafverfahren eingeleitet. Die daraus resultierenden Bußgeldforderungen beliefen sich auf etwa 47.800 Euro.
- Pressemitteilung der Stadt Frankfurt vom 20.2.2024