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MMA: Max Coga aus Frankfurt im Interview – bald NFC-Double Champion?


Kampfsportevent in Frankfurt
MMA-Kämpfer Max Coga will Double Champion werden


Aktualisiert am 28.03.2024Lesedauer: 4 Min.
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Am kommenden Samstag kämpft Profi-MMA-Sportler Max Coga in seiner Heimatstadt Frankfurt um den Titel im Leichtgewicht.Vergrößern des Bildes
Am kommenden Samstag kämpft Profi-MMA-Sportler Max Coga in seiner Heimatstadt Frankfurt um den Titel im Leichtgewicht. (Quelle: Max Coga)

MMA-Kämpfer Max Coga steht nach 15 Jahren wieder in seiner Heimatstadt Frankfurt im Käfig. Im Interview mit t-online spricht er über seine Vorbereitung, den Herausforderer und seine Zukunftspläne.

MMA steht für Mixed Martial Arts und ist eine harte Vollkontakt-Kampfsportart. Dabei werden Schlag- und Tritttechniken mit Bodenkampf und Ringtechniken kombiniert. Einer der Stars in der MMA-Szene ist Max Coga aus Frankfurt. Am kommenden Samstag bestreitet er einen der wichtigsten Kämpfe seiner Karriere in seiner Heimatstadt Frankfurt. t-online hat sich mit ihm über seinen bevorstehenden Kampf unterhalten.

t-online: Wie fühlen Sie sich vor Ihrem bevorstehenden Kampf?

Max Coga: Ich fühle mich ausgezeichnet. Ich bin in absoluter Topform und kann es kaum erwarten, nach fast 15 Jahren das erste Mal wieder in meiner Heimatstadt Frankfurt am Main zu kämpfen. Und als wäre das nicht schon geschichtsträchtig genug, habe ich die Option, der erste Double Champ meiner Organisation zu werden.

Was genau bedeutet das?

Normalerweise kämpfe ich im Federgewicht bis 65,8 Kilogramm. Da bin ich bereits aktueller Champion. Dieses Mal werde ich im Leichtgewicht bis 70,2 Kilogramm kämpfen. Also eine Gewichtsklasse höher. Ich kann also Champ in gleich zwei Gewichtsklassen werden.

Der 34-Jährige befindet sich derzeit in der Kampfvorbereitung.
Der 34-Jährige befindet sich derzeit in der Kampfvorbereitung. (Quelle: Max Coga)

Max Coga: Kämpfer und Nachtclub-Betreiber

Max Coga ist 34 Jahre alt und Profi-MMA-Kämpfer. Neben seiner Tätigkeit als Sportler betreibt er in dritter Generation den Nachtclub "Pik Dame" im Frankfurter Bahnhofsviertel. Am 30. März wird er nach 15 Jahren zum ersten Mal wieder in seiner Heimatstadt Frankfurt im Käfig stehen und im Hauptkampf des Abends gegen Pantelei Taran antreten. Das Event findet in der Süwag Energie Arena statt.

Warum wollen Sie dann auch noch Champion im Leichtgewicht werden?

Ich habe es mir zum Ziel gemacht, wirklich Spuren zu hinterlassen, und habe mir irgendwann gedacht, dass es klasse wäre, Champion auch in einer höheren Gewichtsklasse zu werden. Dann habe ich kurzerhand auf Social Media gepostet, dass ich Double Champ werden will. Da ich ein beliebter Gegner bin, hat die Organisation, in der ich kämpfe, das auch möglich gemacht.

Was macht diesen Kampf für Sie so besonders?

Es ist ein großes Erlebnis, hier vor heimischer Kulisse kämpfen zu können. Es ist nicht nur besonders, sondern vor allem emotional für mich. Nach 15 Jahren kämpfe ich das erste Mal in Frankfurt – da will ich nichts anbrennen lassen. Für mich geht es hier um sehr viel, das ist ein sehr wichtiger Kampf.

Wo haben Sie in den vergangenen 15 Jahren gekämpft, wenn nicht in Frankfurt?

Ich habe fast überall gekämpft. Ich war in ganz Europa und auch lange im russischen Raum aktiv. Ich war bereits in den Staaten und habe auch in der Arena Madison Square Garden in New York gekämpft.

Wie verlief die Gegner-Auswahl?

Es standen einige zur Auswahl, auch in meiner eigenen Gewichtsklasse, dem Federgewicht. Durch eine mehr oder weniger unschöne Aktion stand dann auch fest, wer mein Gegner sein wird.

Was für eine unschöne Aktion war das?

Mein Gegner Pantelei Taran ist ins Bahnhofsviertel gekommen und hat mich offiziell herausgefordert, und das zu den Geschäftszeiten meines Nachtclubs "Pik Dame" in der Elbestraße. Er ist bereits im Vorfeld provokant auf Social Media geworden, dem Ganzen habe ich jedoch wenig Beachtung geschenkt. Indem er den Sprung ins Bahnhofsviertel gewagt hatte, ist er zu weit gegangen. Das eine ist Sport, das andere ist Privatleben. Es ist zudem nicht ungefährlich, einfach so zu kommen. Man weiß nicht, was passiert.

Was ist dann passiert?

Er hat mich dann rausgebeten und wir haben uns vor dem Club ausgetauscht. Das Gespräch verlief normal und war nicht aggressiv. Nichtsdestotrotz wurden Videos dieser Begegnung auf Social Media verbreitet, und die Szene ist ebenfalls darauf angesprungen – genauso wie die Organisation, in der ich kämpfe.

Wie fühlen Sie sich dabei, Ihrem Herausforderer nun im Käfig zu begegnen?

Das fühlt sich an wie Bruce Wayne gegen den Joker. Auf der einen Seite bin ich, der sehr geschäftsorientiert arbeitet – auch abseits vom Sport. Auf der anderen Seite mein Gegner, der bekannt ist für viel Chaos und Unruhe. Unter dieser Überschrift wird der Kampf auch stehen. Ironischerweise nennt sich mein Gegner auch selbst "Joker".

Wie stellen Sie sich auf den Gegner ein?

Mein Gegner hat einen sehr wilden und aggressiven Kampfstil, der vom Ringen geprägt ist. Er kämpft viel am Boden und mag es gerne dreckig – das spielt mir in die Karten, weil ich mag es auch dreckig. Nichtsdestotrotz gehe ich mit viel Disziplin und einem ganz konkreten Plan in diesen Kampf rein. Ich bereite mich nicht anders als für meine vergangenen Kämpfe vor. Ich bin ein sehr guter Allrounder und werde in jeder Kampfsituation die Kontrolle behalten und den Kampf diktieren.

Wie wird es nach dem Kampf für Sie weitergehen?

Als Kämpfer hat man folgende Krankheit: Man denkt nur von Kampf zu Kampf. Also geht es für mich nicht weiter als zum 30. März. Was danach kommt, wird sich zeigen. Und auch wie ich mich danach fühle, wird sich zeigen. Im Prinzip könnte jeder anstehende Kampf der letzte sein. Ich bin jetzt 34 Jahre alt, Leistungssport bringt immer einen gewissen körperlichen Verschleiß mit sich. Aber noch fühle ich mich fit und habe nicht vor, nach dem bevorstehenden Kampf aufzuhören.

Worauf freuen Sie sich schon, wenn der Kampf vorbei ist?

Ich freue mich gewaltig aufs Essen. Ich bin seit Januar auf Diät. Ich weiß schon, wo ich überall in Frankfurt was essen muss. Mein Onkel hat zum Beispiel ein kleines Home-Restaurant im "Pik"-Haus. Da werde ich auf jeden Fall viel essen. Ansonsten gibt es im Bahnhofsviertel viele Restaurants. Ich bin offen für alles, was lecker ist.

Verwendete Quellen
  • Gespräch mit Max Coga
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