So bereitet sich Hagen auf das Coronavirus vor
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Das Coronavirus hat Deutschland erreicht. Auch in Hagen geht die Sorge vor der neuartigen Erkrankung um. Doch das Gesundheitsamt und die KrankenhΓ€user sehen sich gut aufgestellt.
Das Coronavirus hat Nordrhein-Westfalen erreicht. Auch in Hagen herrscht groΓe Verunsicherung. Eine lokale Zeitung meldet, Schutzmasken in den Apotheken seien beinahe ausverkauft. Γber die sozialen Netzwerke verbreitet sich rasant eine Nachricht von einer Infektion im Stadtgebiet. "Das ist eine Falschmeldung", in Hagen gebe es derzeit keine bekannte Erkrankung an dem Virus, stellt der stΓ€dtische Pressesprecher Michael Kaub im GesprΓ€ch mit t-online.de klar.
An diesen Orten in Deutschland sind Covid-19-Infektionen aufgetreten. In Hagen sei man gut vorbereitet. Unter FederfΓΌhrung des Gesundheitsamtes trafen sich bereits am 30. Januar die TrΓ€ger aller KrankenhΓ€user im Stadtgebiet β Katholisches Krankenhaus, Krankenhaus Haspe, Allgemeines Krankenhaus Hagen und Klinik Ambrock β mit Hagener HausΓ€rzten und der Feuerwehr. Es wurde ein Krisenplan erarbeitet.
"Keine Gefahr fΓΌr BevΓΆlkerung"
Am Donnerstagvormittag kamen die Beteiligten erneut zusammen und bestΓ€tigen die EinschΓ€tzungen des ersten Treffens: FΓΌr die Hagener BevΓΆlkerung bestehe derzeit keine Gefahr durch das Coronavirus. Maren Esser, Sprecherin des Allgemeinen Krankenhauses Hagen, bestΓ€tigt auf Nachfrage unserer Redaktion: "Wir sind gut vorbereitet. Das Gesundheitsamt Hagen koordiniert alle zustΓ€ndigen Stellen und die KrankenhΓ€user."
Darauf sollten BΓΌrger achten
Wer sich in den vergangenen 14 Tagen in einem Risikogebiet aufgehalten oder Kontakt zu Erkrankten hatte, sollte auf Symptome achten. Treten solche auf, sollte keinesfalls einfach eine Arztpraxis oder Notaufnahme aufgesucht werden, um weitere Ansteckungen zu vermeiden. Bei leichten Symptomen Γ€hnlich einer beginnenden ErkΓ€ltung sollte der Hausarzt telefonisch kontaktiert werden. Bei schweren Symptomen wie akuter Luftnot, anhaltend hohem Fieber ΓΌber 39 Grad und einem allgemeinen KrankheitsgefΓΌhl soll ein Krankenhaus oder der Rettungsdienst angerufen werden.
ZusΓ€tzliche VorsichtsmaΓnahmen kΓΆnnen generell vor einer Ausbreitung des Virus schΓΌtzen. Ein Arzt aus Haspe etwa appelliert an seine Patienten: "Γberlegen Sie, nicht-akute Termine in eine Zeit ohne Infektwelle zu verschieben."
- Presseinfo der Stadt Hagen
- GesprΓ€che mit Michael Kaub und Maren Esser
- Eigene Recherche