Hagen nun größter Corona-Hotspot in ganz NRW – Inzidenz über 200

Während in Deutschland die Infektionszahlen langsam niedriger werden, verschärft sich in Hagen die Corona-Lage. Denn wegen Fällen in Alten- und Pflegeheimen gibt es hunderte neue Corona-Fälle.

Die Corona-Lage in Hagen bleibt auch am Donnerstag angespannt. Die Stadt meldete 100 Neuinfektionen und 47 genesen Personen. Die Inzidenz, die angibt, wie viele Neuinfektionen es pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen gegeben hatte, stieg auf 209,3. Damit ist Hagen erneut ein Corona-Hotspot, nachdem im Januar die Zahlen zunächst runter gegangen waren.

Laut der "Westfalenpost" ist dieser Inzidenzwert für Hagen der höchste in ganz NRW. In ganz Deutschland hatte entgegen dem Trend in Hagen der Inzidenzwert am Donnerstag erstmals seit drei Monaten wieder unter 100 gelegen.

Alten- und Pflegeheime betroffen

Die Stadt erklärt die vielen Neuinfektionen unter anderem mit Corona-Ausbrüchen in fünf Wohneinheiten für Menschen mit Behinderungen. Dort waren insgesamt 64 positive Fälle registriert worden. Auch in mehreren Alten- und Pflegeheimen hatte es Dutzende Fälle gegeben, insgesamt etwas über 120. Auch in vier Krankenhäuser gebe es Corona-Fälle, so die Stadt.

Wegen des starken Anstiegs der Corona-Fälle will nun der Krisenstab der Stadt Hagen über mögliche weitere Maßnahmen zur Eindämmung der Infektionen beraten. Diese müssten jedoch noch mit dem Land abgesprochen werden. Bund und Länder hatten zuvor beschlossen, dass in Corona-Hotspots mit einer Inzidenz über 200 weitere Schutzmaßnahmen ergriffen werden sollten. Das könnte etwa eine Begrenzung des Bewegungsradius auf 15 Kilometer um den Wohnort sein.