Urteil rechtskräftig Rapper Gzuz muss ins Gefängnis
Vor einem halben Jahr ist er verurteilt worden, nun ist das Urteil rechtskräftig. Für den Rapper Gzuz bedeutet das nun: Gefängnis. Wann, ist allerdings noch unklar.
Es ist amtlich: Rapper Gzuz muss für acht Monate und zwei Wochen ins Gefängnis. Das teilte das Hamburger Oberlandesgericht am Mittwoch mit. "Nach dem Beschluss des 2. Strafsenats des Hanseatischen Oberlandesgerichts vom 13. September 2022 hat die Nachprüfung des landgerichtlichen Urteils keinen Rechtsfehler zum Nachteil des Angeklagten ergeben, sodass dessen Revision als unbegründet verworfen wurde", so das Gericht.
Bereits am 4. März war der Rapper vom zuständigen Gericht wegen Körperverletzung sowie wegen Verstößen gegen das Sprengstoff- und Waffengesetz verurteilt worden. Die Körperverletzung hatte er im Rahmen des Prozesses zugegeben. Um eine Frau daran zu hindern, Fotos zu machen, hatte er ihr ins Gesicht geschlagen.
Auch den Verstoß gegen das Waffengesetz hatte der Angeklagte teilweise eingeräumt. Eine Walter P99 mit Platzpatronen und einen Teleskopschlagstock lagerte er offen in seiner Wohnung.
Haftantritt von Hamburger Rapper noch unklar
Wann der Rapper die Haftstrafe antritt, ist noch unklar. Wie ein Sprecher des Oberlandesgerichtes t-online erklärte, liege das nun bei der Staatsanwaltschaft. Diese stelle eine Aufforderung zum Haftantritt aus.
Der Anwalt des Rappers selbst war für t-online noch nicht zu erreichen. Neben der Haftstrafe muss der Rapper auch eine Geldstrafe ableisten. Diese beträgt insgesamt 510.000 Euro – 300 Tagessätzen zu je 1.700 Euro.
Noch vor wenigen Wochen hatten Kristofer Klauß und seine Frau Lisa auf Mallorca geheiratet. Mit dabei waren die beiden Töchter Marina und Emilia und "die coolsten Freunde" und die "beste Familie", wie die Braut verkündete.
- Oberlandesgericht Hamburg: Pressemitteilung vom 14. September
- Telefonat mit einem Sprecher des Hanseatischen Oberlandesgerichtes
- Eigene Recherchen
- Anfrage an den Anwalt des Rappers