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Neue Ampel: Hamburg lässt Autofahrer um Grün "betteln"


Pilotprojekt in Eimsbüttel
Hamburg lässt Autofahrer um Grün "betteln"

Von t-online, pb

02.12.2022Lesedauer: 2 Min.
imago images 158719140Vergrößern des BildesAmpel in Hamburg (Symbolfoto): Dort haben Fußgänger an einer Kreuzung künftig Vorrang. (Quelle: IMAGO/BODE)
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Kleine Revolution am Hamburger Straßenrand: In Eimsbüttel probiert sich die Stadt an einem Pilotprojekt – und die Autofahrer müssen warten.

Freie Fahrt für Fahrradfahrer und Fußgänger: Die Stadt Hamburg hat es ermöglicht, dass an einer Ampelkreuzung im Stadtteil Eimsbüttel Autofahrer künftig um Grün "betteln" müssen. In einem Pilotprojekt stellt die Stadt an der Kreuzung Kaiser-Friedrich-Ufer/Bundesstraße die Ampelschaltung nun so um, dass Fußgänger und Fahrradfahrer beim Drücken der Ampeltaste sofort Grün bekommen.

Der Auto-Verkehr bekommt dafür nur noch dann ein grünes Signal angezeigt, wenn Bedarf ist – also tatsächlich auch Verkehr rollt. In die dortigen Ampeln wurde durch die Stadt nämlich eine Wärmebildkamera integriert, die erfasst, ob auf sie gerade Autos zurollen – oder eben nicht. Durch das auf die Ampel zufahren fordert der Verkehr ein Grünsignal also an. Und bekommt es. Wenn nicht gerade jemand zu Fuß über die Straße will.

Behörde will Fußgänger leichter passieren lassen

So wird das bisherige Konzept des im Volksmund "Bettelampel" genannten Verkehrszeichen in Hamburg also auf den Kopf gestellt. Bislang folgten die Ampeln im Stadtgebiet, und auch bundesweit, der entgegengesetzten Logik: Fußgänger und Fahrradfahrer mussten bisher um ein Grün-Signal "betteln", für den Verkehr war ansonsten immer grün – daher auch der Name "Bettelampel".

Mit dem bisherigen Konzept sollte verhindert werden, dass der Autoverkehr durch ständiges Drücken der Ampeltaste, und dem darauffolgenden Grünlicht für Fußgänger, blockiert wird. Mit der neuen Ampeltechnik versucht die Stadt nun ein anderes Ziel zu erreichen: An der Kreuzung Kaiser-Friedrich-Ufer/Bundesstraße sollen nun eben die nicht-motorisierten Verkehrsteilnehmer ohne zu warten die Straße überqueren können.

In einer am Donnerstag veröffentlichten Pressemitteilung heißt es von der Stadt, dass man noch in diesem Jahr an einer weiteren Kreuzung die "Bettelampel" umkehren will – in den nächsten Jahren soll die Umstellung zudem an weiteren Kreuzungen erfolgen.

Ein Grund dafür, das Pilotprojekt an der Eimsbütteler Kreuzung zu starten, liegt laut der Mitteilung wohl auch an dem Verkehrsaufkommen. Demnach nutzen bereits täglich 7.000 Menschen den Weg am Kanal – und 6.000 Fahrzeuge die Bundesstraße.

Verwendete Quellen
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