Atlas-Skulptur kehrt auf Dach des Hauptbahnhofs zurück

Der Hamburger Hauptbahnhof hat sein Wahrzeichen zurück. Nach mehr als 80 Jahren thront es seit der Nacht auf dem Dach des Gebäudes.
Eine rund 2,80 Meter große und 270 Kilogramm schwere Atlas-Skulptur – einst Wahrzeichen des Hamburger Hauptbahnhofs – ist nach 80 Jahren an ihren Stammplatz zurückgekehrt. Mit einem Kran wurde die Statue auf den Giebel des fast 120 Jahren alten Bahnhofgebäudes gehoben und dort installiert, wie die Bahn am Donnerstag mitteilte.
Bis Mitte der 1940er Jahre thronte der Atlas mit einer baugleichen Figur auf der historischen Achse der Wandelhalle. Bei den Bombenangriffen im Zweiten Weltkrieg beschädigt, wurden die Figuren in Sicherheit gebracht. Eisenbahner fertigten in den 1960er Jahren aus beiden Skulpturen eine und brachten den Atlas in die damalige Eisenbahnersiedlung in Wilhelmsburg.
Die Eigentümerin der Siedlung, das Wohnungsunternehmen Vonovia, hatte die Skulptur aufwendig restaurieren lassen und Ende Mai an die Bahn zurückgegeben. Den Sommer über stand sie in der Wandelhalle des Hauptbahnhofs.
- Nachrichtenagentur dpa