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Hannover 96 will gegen DFB-Strafen vorgehen


Nach Fan-Ärger in Magdeburg
Hannover 96 kritisiert DFB-Strafen – und sucht Verbündete

Von dpa, t-online, pas

23.08.2022Lesedauer: 2 Min.
Hannover 96 erwartet nach den Vorfällen in Magdeburg erneut eine Geldstrafe durch den Deutschen Fußball-Bund.Vergrößern des BildesHannover 96 erwartet nach den Vorfällen in Magdeburg erneut eine Geldstrafe durch den Deutschen Fußball-Bund. (Quelle: IMAGO/Franziska Gora/imago images)
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Hannover 96 reagiert auf das Verhalten seiner Anhänger beim Auswärtssieg gegen Magdeburg. Aber der Club teilt auch gegen bestehende DFB-Regeln aus.

Nach den Ausschreitungen beim Auswärtsspiel in Magdeburg hat Hannover 96 das Verhalten von Teilen seiner Anhänger heftig kritisiert. "Hannover 96 distanziert sich klar von Gewalt, vom Gebrauch von Pyrotechnik sowie vom Skandieren feindseliger Fangesänge und dem Zeigen gewaltverherrlichender Banner", hieß es am Montag in einer Mitteilung des Fußball-Zweitligisten. "Fußball ist nach unserer Auffassung ein Sport für alle, Eltern sollten ihre Kinder bedenkenlos mit ins Stadion nehmen können."

Die Niedersachsen erwarten nach den Vorfällen in Magdeburg vom Freitag, bei dem Anhänger beider Clubs aufeinander losgegangen waren, erneut eine Geldstrafe durch den Deutschen Fußball-Bund. Schon zuletzt hatte der Club 120.000 Euro zahlen müssen, weil seine Fans bei den Spielen gegen den Karlsruher SC und beim Hamburger SV am Ende der vergangenen Saison Pyrotechnik abgebrannt hatten.

Bundesgerichtshof bestätigte DFB erst 2021

"Hannover 96 ist nicht mehr bereit, für diese ausufernden, unnötigen Kosten aufzukommen und behält sich vor, geeignete Maßnahmen zu definieren, um darauf zu reagieren", teilte der Club mit.

Allerdings sehen die Verantwortlichen auch die Bestrafung durch den DFB kritisch. "Diese Vorgehensweise ist nicht länger zu vertreten", teilten die Niedersachsen mit, die sich zu der Problematik bereits mit anderen Vereinen ausgetauscht haben.

Erst im Jahr 2021 hat der Bundesgerichtshof Verbandsstrafen als zulässig beurteilt, die sich gegen Vereine richten, wenn sie für das Verhalten ihrer Fans bezahlen sollten. Damals ging es um einen Fall vom FC Carl Zeiss Jena in der dritten Liga.

"Bei einem Auswärtsspiel und zwei Heimspielen im Jahr 2018 brannten Personen im Fanblock der Antragstellerin pyrotechnische Gegenstände ab oder warfen Gegenstände in Richtung Spielfeld", teilte das Gericht damals in einer Mitteilung mit. Zuvor hatte das Schiedsgericht des Verbands die Strafe als zulässig beurteilt. Die Strafe "diene nicht der Ahndung und Sühne vorangegangenen Fehlverhaltens der Antragstellerin, sondern soll dem Karlsruher Gericht zufolge den künftigen ordnungsgemäßen Spielbetrieb sichern", so ein Sprecher.

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