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Getöteter Junge aus Barsinghausen: Leichenüberführung nach Polen stockt


Vierjähriger getötet
Überstellung von Kinderleiche zur Beisetzung nach Polen stockt

Von t-online, jse

Aktualisiert am 01.02.2023Lesedauer: 2 Min.
Vierjähriger stirbt in BarsinghausenVergrößern des BildesDie Region trauert (Archivbild): Blumen, zwei Plüschtiere und ein Windspiel liegen neben einer Grabkerze an einem Hauseingang. (Quelle: Moritz Frankenberg/dpa/dpa)
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Die Schwester des bei Hannover getöteten Vierjährigen wird möglicherweise von Verwandten aufgenommen. Die Ermittlungen laufen weiter.

Nach dem wohl gewaltsamen Tod eines Vierjährigen in Barsinghausen bei Hannover klärt das Jugendamt nun die Zukunft der Schwester des Jungen. Momentan werde geprüft, ob die Sechsjährige zu ihrem leiblichen Vater nach Polen kommen kann, schreibt die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" (HAZ).

Auch der Körper des Vierjährigen soll nach Polen überführt und dort beigesetzt werden. Doch es gibt wohl Probleme: Die Leiche soll seit dem 20. Januar für den Transport an ein polnisches Bestattungsunternehmen freigegeben, dort allerdings bisher nicht angekommen sein. Es soll Probleme mit Dokumenten geben, schreibt die HAZ.

Ermittlungen gegen Mutter und Lebensgefährten

Das Kind war Mitte Januar tot in seinem Bett gefunden worden. Die Eltern hatten die schweren Verletzungen mit einem Treppensturz erklärt – eine Darstellung, an der spätestens nach der Obduktion erhebliche Zweifel bestanden. Der Junge habe nach ersten Ergebnissen der Obduktion "multiple Verletzungen" gehabt, die "ein Treppensturz nicht erklären konnte", sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Hannover damals.

Inzwischen erhärtet sich der Verdacht gegen den 33-jährigen Lebensgefährten der Mutter. Gegen ihn wird wegen Totschlags und schwerer Misshandlung von Schutzbefohlenen ermittelt. Das Kind habe schwer gelitten und sich auch bemerkbar gemacht, so die Staatsanwaltschaft. Deshalb steht auch die Mutter im Fokus der Ermittler – wegen des Verdachts der schweren Misshandlung von Schutzbefohlenen durch Unterlassen. Das Paar schweigt bisher zu den Vorwürfen.

Die Mutter soll zusammen mit ihren beiden Kindern erst im Herbst mit dem Mann zusammengezogen sein, dem nun vorgeworfen wird, ihr jüngstes Kind getötet zu haben. Gegen den Mann soll es bereits eine Anzeige von einer Expartnerin gegeben haben – wegen Körperverletzung. Es gebe bisher keine Erkenntnisse dazu, ob er gegen die beiden Kinder aus dieser alten Beziehung gewalttätig wurde, erklärt eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft.

Verwendete Quellen
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