Zweiter Fehlalarm in einer Woche Heruntergefallenes Handy löst Großeinsatz der Feuerwehr aus

Ein automatischer Notruf alarmiert Feuerwehr und Rettungsdienst in der Region Hannover. Zwei Einsatzorte werden abgesucht – doch es gibt keinen Verletzten.
Ein heruntergefallenes Smartphone hat am Sonntag in Lehrte (Region Hannover) für einen aufwendigen Einsatz von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei gesorgt. Das Gerät hatte gegen 15.12 Uhr automatisch einen Notruf abgesetzt – und der Besitzer reagierte nicht auf Rückrufe der Leitstelle.
Daraufhin wurden mehrere Ortsfeuerwehren alarmiert, um eine mögliche verunglückte Person zu suchen. An der gemeldeten Stelle, an der B443 zwischen Aligse und Röddensen, fanden die Einsatzkräfte jedoch weder ein Unfallopfer noch ein Handy. Auch eine weiträumige Suche blieb ohne Ergebnis.
Handy löst ein zweites Mal aus
Kurz darauf meldete sich das Gerät erneut – diesmal aus der Dorfmitte von Röddensen. Wieder rückten Einsatzkräfte an. Wieder kein Hinweis auf eine verletzte Person.
Die Polizei konnte schließlich den Besitzer des Handys ausfindig machen – auf einem nahegelegenen Fußballplatz. Nach eigenen Angaben hatte er das Smartphone auf dem Autodach vergessen. Beim Anfahren sei es heruntergefallen – vermutlich der Auslöser für den automatischen Notruf. Warum er auf die Rückrufe nicht reagierte, blieb offen.
Mehrere ähnliche Fälle in kurzer Zeit
Wie die Feuerwehr weiter mitteilte, hatte eine Apple Watch erst am 13. Juli bei einem echten Sturz eine Person in Lehrte erfolgreich gerettet. Zwei Tage später kam es erneut zu einem Fehlalarm – wieder wegen eines Handys, das von einem Autodach gefallen war.
Die Feuerwehr bittet Besitzer solcher Geräte darum, bei fehlerhafter Notrufauslösung auf Rückrufe zu reagieren oder sich aktiv bei der 112 zu melden. Die automatische Notruffunktion (sogenannter eCall) ist zwar kostenlos – blockiert im Zweifel aber Einsatzkräfte, die an anderer Stelle gebraucht würden.
- presseportal.de: Mitteilung der Feuerwehr Lehrte vom 20. Juli 2025