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Hannover: Möglicher Brandanschlag auf türkische Moschee


Fassade in Flammen
Brandanschlag auf Moschee in Hannover?

Von t-online, pas

Aktualisiert am 30.05.2023Lesedauer: 2 Min.
Löschfahrzeug der Feuerwehr (Symbolbild): In der Nacht werden Feuerwehr und Polizei wegen eines Brands vor einem Wahlkreisbüro in Charlottenburg gerufen.Vergrößern des BildesLöschfahrzeug der Feuerwehr (Symbolbild): In der Nacht werden Feuerwehr und Polizei wegen eines Brands vor einem Wahlkreisbüro in Charlottenburg gerufen. (Quelle: Sabine Brose/Sorge)
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In Hannover hat es an einem Imbiss einer türkischen Moschee gebrannt. Gemeindemitglieder sprechen gar von einem Brandanschlag.

In der Nacht auf Dienstag ist die Fassade des Restaurants an der türkischen Moschee am Weidendamm in Hannover in Brand geraten. Dabei sollen Molotowcocktails gegen die Fenster des Gebäudes geflogen sein, berichten islamische Medien. Die türkische Gemeinde spricht von einem Brandanschlag, bei dem ein größeres Feuer durch aufmerksame Passanten jedoch verhindert werden konnte.

Die Polizei habe indes Ermittlungen in alle Richtungen aufgenommen, wie eine Sprecherin der Behörde am Nachmittag auf t-online-Nachfrage bestätigte. Die Behörde spricht zunächst allerdings nur von einem Feuer, nicht von einem Anschlag. Der Kriminaldauerdienst (KDD) Hannover hat noch in der Nacht eine umfangreiche Spurensicherung sowie erste Befragungen vor Ort durchgeführt, so eine Sprecherin weiter.

Eine sofort eingeleitete Fahndung der Polizei verlief jedoch "negativ", heißt es weiter.

Gemeindevertreter sprechen von Anschlag

Der Vorsitzende des Schura-Niedersachsen, der Landesverband der Muslime in Niedersachsen e.V., Recep Bilgen, äußerte sich über den Vorfall auf Twitter. "30 Jahre nach dem Terroranschlag in Solingen wurde letzte Nacht ein Anschlag auf die größte Moschee in Hannover (Moschee am Weidendamm) verübt." Er fordere lückenlose Aufklärung und den Schutz der muslimischen Gotteshäuser.

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Von Bilgen auf Twitter geteilte Bilder zeigen beschädigte Fenster, Fassade und verschmorte Plastikstühle.

Brand an Moschee: Polizei sucht Zeugen

Zeugen und insbesondere die zwei bislang unbekannten Personen, die das Feuer vor dem Eintreffen der Feuerwehr löschten, bittet der Kriminaldauerdienst der Polizei Hannover sich unter der Telefonnummer 0511 109-5555 zu melden.

Im Jahr 2022 gab es laut einer Antidiskriminierungsstelle 35 Angriffe auf Moscheen in Deutschland. Davon waren zwei Brandanschläge. Die meisten Angriffe fanden demnach in Nordrhein-Westfalen statt. Die Täter stammen überwiegend aus dem rechtsextremen Milieu.

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit der Pressestelle der Polizei Hannover
  • Twitter-Account von Recept Bilgen
  • islamiq.de: "Unbekannte verüben Brandanschlag auf eine Moschee"
  • presseportal.de: Mitteilung der Polizeidirektion Hannover vom 30. Mai 2023
  • Eigene Recherche
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