Niedersächsisches Verdienstkreuz Einsatz gegen Depressionen: Auszeichnung für Teresa Enke

Teresa Enke wird für ihren Einsatz zur Aufklärung über Depressionen ausgezeichnet. Die Stiftung arbeitet seit dem Tod des ihres Ehemannes, dem Fußballnationaltorhüter Robert Enke.
Die Vorstandsvorsitzende der Robert-Enke-Stiftung, Teresa Enke, ist mit dem Niedersächsischen Verdienstkreuz am Bande ausgezeichnet worden. Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne) überreichte ihr am Donnerstag die Ehrung für ihren Einsatz zur Aufklärung über Depressionen.
Seit rund 13 Jahren arbeitet die Stiftung mit dem Namen ihres Ehemannes Robert Enke daran, die Krankheit durch gezielte Informationen in die Öffentlichkeit zu bringen. Damit soll mit Tabus und Vorurteile aufgeräumt werden. Zusätzlich fördert sie seit dem Tod ihrer Tochter auch Maßnahmen und Einrichtungen für an Herzkrankheiten leidende Kinder.
Belit Onay lobte den Einsatz von Enke und bezeichnete sie als eine Botschafterin der Enttabuisierung von Depressionen. Ihr Beispiel mache anderen Mut, Hilfe zu suchen und über ihre emotionale Gesundheit zu sprechen, so Onay.
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Gemeinsames Projekt mit DFB und DFL
Nach dem Tod ihres Ehemannes, dem Fußballnationaltorhüter Robert Enke, gründete Teresa Enke im Jahr 2010 die Stiftung, um das Bewusstsein für diese Krankheit zu fördern. Gemeinsam mit dem Deutschen Fußball-Bund und der Deutschen Fußball-Liga zielt die Stiftung darauf ab, Betroffene und Angehörige zu unterstützen und ihre Krankheit zu begleiten.
Der damalige Nationaltorwart Robert Enke litt unter Depressionen und beging am 10. November 2009 an einer Bahnstrecke in der Nähe von Hannover Suizid. Wenige Jahre zuvor war zudem die schwerkranke Tochter Lara infolge einer vergleichsweise harmlosen Ohrenoperation gestorben.
Hinweis: Falls Sie viel über den eigenen Tod nachdenken oder sich um einen Mitmenschen sorgen, finden Sie hier sofort und anonym Hilfe.
- Nachrichtenagentur dpa
- robert-enke-stiftung.de: Website mit Informationen zur Robert-Enke-Stiftung