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Getöteter Vierjähriger aus Barsinghausen: Jugendamt rückt in den Fokus


Nach Tod eines Vierjährigen
Ermittlungen gegen Jugendamt-Mitarbeiterinnen

Von t-online, pas

24.07.2023Lesedauer: 2 Min.
Vierjähriger stirbt in BarsinghausenVergrößern des BildesBlumen, zwei Plüschtiere und ein Windspiel (Archivbild): Nach dem Tod eines Vierjährigen in der Region Hannover werden Vorwürfe gegen Mitarbeiter des Jugendamts laut. (Quelle: Moritz Frankenberg/dpa/dpa-bilder)
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Im Mordprozess eines Vierjährigen geraten Mitarbeiterinnen des Jugendamts in Hannover ins Visier der Staatsanwaltschaft. Sie sollen Hinweise nicht weitergeleitet haben.

Die Staatsanwaltschaft Hannover führt im Zusammenhang mit dem Mordprozess eines Vierjährigen weitere Untersuchungen durch. Zwei Mitarbeiterinnen des städtischen Jugendamts gerieten ins Visier der Ermittlungen. "Zuvor hatte die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" (HAZ) über den Vorgang berichtet.

Anhaltspunkte zeigen, dass das Jugendamt bereits mit dem Angeklagten befasst war und es Hinweise auf die Misshandlung des Vierjährigen und seiner Schwester gab", so eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Die Vorwürfe beziehen sich auf mögliche Körperverletzung im Amt durch Unterlassen.

Das Jugendamt hatte offenbar Kenntnisse über den Angeklagten in Bezug auf Kinder aus einer früheren Ehe. Die Ex-Ehefrau von Daniel G. soll im Herbst 2021 wegen häuslicher Gewalt in ein Frauenhaus geflohen sein, berichtet die Zeitung. Dies soll demnach zu einem Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung geführt haben. Laut Anklageschrift der Staatsanwaltschaft soll G. aber nicht nur ihr gegenüber, sondern bereits gegenüber seiner ersten Ehefrau wiederholt gewalttätig gewesen sein.

Falsches Jugendamt informiert?

Nun wird überprüft, warum die Hinweise auf die mögliche Misshandlung nicht an das zuständige Regionsjugendamt weitergeleitet wurden. Die Hinweise waren ursprünglich beim Jugendamt der Stadt eingegangen, obwohl für den Wohnort der Familie Barsinghausen das Jugendamt der Region Hannover zuständig war.

In dem laufenden Prozess stehen die 28-jährige Mutter Malgorzata W. des Jungen und ihr 33 Jahre alter Lebensgefährte vor Gericht, denen unter anderem grausamer Mord aus niedrigen Beweggründen vorgeworfen wird. Der Angeklagten wird Mord durch Unterlassen zur Last gelegt.

Der Junge soll über einen längeren Zeitraum misshandelt, schikaniert, erniedrigt und schließlich zu Tode geschlagen worden sein. Der Prozess ist bis Dezember anberaumt und wird vor dem Landgericht Hannover verhandelt.

Transparenzhinweis
  • Dieser Text wurde mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.
Verwendete Quellen
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
  • haz.de: "Getöteter Vierjähriger aus Barsinghausen: Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Jugendamt"
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