Hauptbahnhof Hannover: Mann begeht sechs Straftaten in fünf Stunden

Fahren ohne Fahrkarte, Bedrohung, Vandalismus und Widerstand gegen Polizisten. Für einen Mann endete die Nacht in der Zelle.

Ein wohnungsloser Mann aus Polen hat in der Nacht zu Donnerstag in Hannover für Aufregung gesorgt. Der 35-Jährige beging innerhalb von nur fünf Stunden gleich sechs verschiedene Straftaten. Das teilte ein Sprecher der Polizeidirektion Hannover per Pressemitteilung mit.

Zunächst sei er im Zug von Bremen nach Hannover auf, als er bei der Fahrscheinkontrolle keinen gültigen Fahrschein vorweisen konnte. Als das Zugpersonal ihn daraufhin ansprach, soll der aggressive Mann sie bedroht haben. Schließlich nahm er einen Nothammer und schlug damit während der Fahrt eine Seitenscheibe der Regionalbahn ein.

Mehrfache Festnahme und Angriff auf Polizisten

Die Bundespolizei wartete bereits bei Ankunft des Zuges am Hauptbahnhof in Hannover auf den Mann. Doch auch gegenüber den eingesetzten Beamten leistete er heftigen Widerstand, sodass er gefesselt zur Dienststelle verbracht werden musste. Dort fand eine Blutentnahme durch einen Arzt statt und er wurde wieder entlassen.

Doch anstatt in die Freiheit zu spazieren, soll er plötzlich und unvermittelt einen Bundespolizisten angegriffen und ihm gegen den Arm und auf die Brust geschlagen haben. Der aggressive Mann wurde daraufhin erneut gefesselt und dieses Mal sogar in Unterbindungsgewahrsam genommen.

Gegen den 35-Jährigen wird nun wegen Erschleichens von Leistungen, Missbrauch von Nothilfeeinrichtungen, Sachbeschädigung, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, tätlichen Angriffs gegen Vollstreckungsbeamte und Körperverletzung ermittelt.