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Fall Marco Goecke | Hundekot-Attacke wird selbst ein Theaterstück


Fall Marco Goecke
Hundekot-Attacke wird selbst ein Theaterstück

Von dpa, pas

11.09.2023Lesedauer: 2 Min.
Marco GoeckeVergrößern des BildesMarco Goecke steht im Foyer der Staatsoper (Archivbild): Nun wird der Fall an der Staatsoper selbst zum Bühnenstück. (Quelle: Christophe Gateau/dpa-bilder)
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Er beschmierte eine Konzertkritikerin mit Hundekot. Nun wird der Vorfall selbst zum Bühnenstück. Ein Theater macht den Skandal zum Stück im Stück.

Die Hundekot-Attacke des Choreografen Marco Goecke auf eine Journalistin der FAZ im Foyer des Opernhauses Hannover wird nun selbst zu einem Kunstwerk: Das Theaterhaus Jena hat die Szene als Ausgangspunkt für ein neues Stück genommen. "Die Hundekot-Attacke" sei eine Vorstellung über Finsternis, Schönheit und Vergebung, basierend auf einer wahren Begebenheit, teilte das Theater dazu am Montag mit.

Dabei geht es um ein Stück im Stück: Verhandelt wird darin, wie ein Kollektiv besagte Hundekot-Attacke als Grundlage für eine Inszenierung nimmt. Während der Proben bekommen die Kunstschaffenden aber Angst davor, sich selbst mit dem Vorhaben in Teufelsküche zu bringen und geraten in Streit untereinander.

Es handle sich um eine Stückentwicklung des Ensembles gemeinsam mit Walter Bart, der auch Regie führt. Er gehört zum niederländischen Kollektiv Wunderbaum. Das Stück sei eine Koproduktion mit Wunderbaum. Die Premiere ist für den 27. Oktober geplant.

Goecke-Rückkehr gestoppt

Der Choreograf Marco Goecke hatte im Februar im Foyer des Opernhauses Hannover eine Kritikerin mit Hundekot beschmiert. Zuvor hatte er der Journalistin vorgeworfen, immer "schlimme, persönliche" Kritiken zu schreiben. Das Staatstheater Hannover trennte sich in der Woche nach dem Angriff von ihm. Auch der Versuch Goecke für Probenarbeit mit dem Ensemble bei Wiederaufnahmen seiner Stücke an der Staatsoper aufzunehmen, scheiterte.

Sie sehe die Möglichkeit, künftig mit Goecke zusammenzuarbeiten – dies sei aber "nicht der richtige Zeitpunkt", sagte Staatsopernintendantin Laura Berman Ende vergangenen Monats am Rande der Eröffnung der neuen Werkstätten des Staatstheaters. Berman sagte, sie teile "die Bedenken des Ministers", es sei auch nicht über einen Vertrag nachgedacht worden. Niedersachsens Kulturminister Falko Mohrs hatte es als "inakzeptabel" bezeichnet, dass der Choreograf wieder an der Staatsoper arbeiten soll.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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