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Wölfe in Niedersachsen: Minister Meyer will schnellere Entnahme nach Rissen


Niedersachsen
Minister will schnellere Wolfsentnahme nach Rissen

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 14.09.2023Lesedauer: 2 Min.
Europaeischer Grauwolf (Symbolbild): Im Landkreis Stade sind Ende August 55 Schafe von einem Wolf gerissen worden.Vergrößern des BildesEuropäischer Grauwolf (Symbolbild): Im Landkreis Stade sind Ende August 55 Schafe von einem Wolf gerissen worden. (Quelle: Martin Wagner)
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Niedersachsens Umweltminister dringt auf ein schnelles regionales Wolfsmanagement. Eine generelle Bejagung lehnt er aber ab.

Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer hat seine Forderung erneuert, in Schwerpunktregionen schneller auf Wolfsrisse reagieren zu können. "Der Wolf wird in Niedersachsen bleiben", sagte der Grünen-Politiker am Donnerstag im Landtag.

Er betonte aber auch: "Wir müssen in Regionen mit hohen Nutztierschäden trotz gutem Herdenschutz schneller und unbürokratischer handlungsfähig werden." Ziel der Landesregierung sei ein regionales Bestandsmanagement "so schnell wie möglich".

Wolf soll nicht ausgerottet werden

Die Zahl der Schäden müsse ein Kriterium sein, um eingreifen zu können. Bei vielen Rissen sollte es möglich sein, den Wolf schnell zu entnehmen. Das bedeute jedoch keine generelle Jagd auf den Wolf. Man wolle den Wolf nicht ausrotten.

Meyer betonte, auch Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) sei für eine Erleichterung von Abschussgenehmigungen. Noch in diesem Monat wolle Lemke Vorschläge dafür vorlegen. Bis zur Umweltministerkonferenz im November könnten diese diskutiert und dann beschlossen werden, sagte Meyer.

Wolf riss im Landkreis Stade 55 Schafe

Mit Blick auf einen Wolfsangriff im Landkreis Stade Ende August sagte Meyer, dort seien 55 Schafe getötet worden. Allerdings sei der Herdenschutz der Weide laut Landwirtschaftskammer auch beeinträchtigt gewesen. Dennoch erhalte der Landwirt eine vollständige Entschädigung.

Bei zwei Proben nach den Rissen war ein Wolf mit der Kennung GW1582m als Verursacher festgestellt worden, dem bisher kein anderer Riss von Nutztieren nachgewiesen worden war. Es handele sich dabei um einen männlichen Wolf, der keinem Rudel zuordenbar sei.

Das Landvolk sprach sich für schnellere Verfahren bis zur Erlaubnis eines Wolfsabschusses aus. "Hier brauchen wir den Verzicht auf eine genetische Überprüfung, und wir müssen einfach schneller handeln können", sagte Landvolk-Vizepräsident Jörn Ehlers.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • 20. Sitzung des Niedersächsischen Landtages
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