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Expo 2000 in Hannover: Deutscher Pavillon steht kurz vor Verkauf


Ehemaliges Expo-Gelände
Hannover findet Käufer für Deutschen Pavillon

Von t-online, stk

06.11.2023Lesedauer: 2 Min.
Der Deutsche Pavillon der Expo 2000 (Archivfoto): Das Gebäude stand jahrelang leer, nun könnte es für Kunstausstellung genutzt werden.Vergrößern des BildesDer Deutsche Pavillon der Expo 2000 (Archivfoto): Das Gebäude stand jahrelang leer, nun könnte es für Kunstausstellungen genutzt werden. (Quelle: Matthias Graben/IMAGO/Funke Foto Services)
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Einst strömten bis zu 60.000 Menschen in den Deutschen Pavillon auf dem Expo-2000-Gelände in Hannover. Dann wurde es ruhig. Doch das ändert sich jetzt.

Es wird konkret: Der Deutsche Pavillon auf dem ehemaligen Gelände der Expo 2000 steht kurz vor dem Verkauf. Wie die Stadt Hannover am Montag mitteilte, will die in Hamburg ansässige bene-Stiftung das riesige Gebäude kaufen. Damit wäre nach langer Zeit des Stillstands endlich eine Nachnutzung geschaffen. Doch der Pavillon ist nicht im besten Zustand – das schlägt sich offenbar auch im Preis nieder.

Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne) freute sich, dass der Deutsche Pavillon nun "eine vielversprechende Zukunft vor sich habe". Künftig, so die Vorstellungen der bene-Stiftung, soll das Objekt im Süden der Stadt für Kunstausstellungen genutzt werden. Die Stiftung, so Onay weiter, habe Ausdauer und starken Willen bewiesen und sich trotz "der speziellen Anforderungen, die das Gebäude mit sich bringt", an ihrer Idee festgehalten, dort einen Ausstellungsbetrieb zu installieren.

Glasfassade bereitet Probleme

Bereits 2021 hatte die Stiftung, die 2014 gegründet wurde und es sich nach eigenen Angaben zur Aufgabe gemacht hat, "Wissenschaft, Forschung, Kunst, Kultur, Erziehung, Volks- und Berufsbildung im In- und Ausland zu fördern", den Zuschlag für eine sogenannte Anhandgabe bekommen. Die damalige Idee war, "den Pavillon als Ort für Kunst, Kultur, Gastronomie und Büroflächen zu nutzen und dabei bedeutende Exponate aus ihrer umfangreichen Sammlung zeitgenössischer Kunst zu präsentieren", teilte die Stadt am Montag mit.

Doch bei der Untersuchung des Gebäudes stellte sich demnach schnell heraus: Die riesige Glasfassade würde künftig zu "erheblichen Energieverlusten" führen. Im Sommer heize sich das etwa 17.000 Quadratmeter große Objekt extrem auf, im Winter hingegen zu "unverhältnismäßigem Wärmeverlust". So wurde das Konzept neu durchdacht, auch die maximale Besucherzahl reduziert.

Preis wohl deutlich unter Wunschvorstellung

Das schlägt sich offenbar auch im Preis nieder. Wie die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" schreibt, verkaufe die Stadt das Objekt für etwa eine Million Euro an die Stiftung. Anvisiert seien demnach jedoch ursprünglich 5,7 Millionen Euro gewesen. So viel hatte die Stadt seinerseits bezahlt.

Künftig, so die Idee, solle der Ausstellungsbetrieb nicht ganzjährig vollzogen werden. Die jeweiligen Ausstellungen würden zudem nur im Erdgeschoss durchgeführt. Das gemeinsame Ziel bleibe jedoch das gleiche: "Den Deutschen Pavillon für die Bevölkerung und Kunstliebhaber*innen zugänglich machen", so die Stadt.

Verwendete Quellen
  • hannover.de: "bene-Stiftung möchte Deutschen Pavillon kaufen"
  • haz.de: "Verkauf zum Schnäppchenpreis: So viel bekommt die Stadt Hannover für den Deutschen Pavillon" (kostenpflichtig)
  • bene.foundation: "Über die Stiftung"
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