Invasive Art breitet sich aus Asiatische Hornisse erreicht Region Hannover

Die invasive Hornissenart taucht erstmals in der Region Hannover auf. Experten schlagen Alarm und bitten um Unterstützung aus der Bevölkerung.
In Neustadt am Rübenberge ist erstmals in der Region Hannover ein Nest der Asiatischen Hornisse entdeckt und entfernt worden. Das bestätigte Ulrich Thiele, ehrenamtlicher Hornissenschutz-Beauftragter der Region, sowohl der "Neustädter Zeitung" als auch der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung". Die invasive Art gilt als Bedrohung für heimische Honigbienen und könnte sich ohne Eingreifen rasch vermehren.
Die Hornisse stammt ursprünglich aus Südostasien und wurde 2004 vermutlich über Importwaren nach Europa eingeschleppt. Seitdem breitet sie sich zunehmend aus. Laut dem Niedersächsischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz gab es 2024 bereits über 100 bestätigte Sichtungen in Niedersachsen, deutlich mehr als im Jahr zuvor. Die Art steht nach Ministeriumsangaben seit 2016 auf der EU-Liste invasiver Arten.
So erkennen Sie die Asiatische Hornisse
Die Tiere sind kleiner und dunkler als heimische Hornissen und lassen sich an ihren schwarz-gelben Beinen erkennen. Ihre kugelrunden Nester können bis zu 15 Meter hoch in Baumkronen hängen. "Wenn wir jetzt nicht eingreifen, haben wir nächstes Jahr 20 bis 30 Nester in der Region", warnte Thiele in der "HAZ".
Die Behörden raten, verdächtige Funde nicht selbst zu entfernen. Stattdessen sollten Bürgerinnen und Bürger Abstand halten und Sichtungen – möglichst mit Foto – über die Plattform neobiota-nord.de oder per E-Mail an Invasive-Arten@nlwkn.niedersachsen.de melden. Imker sind besonders aufgerufen, ihre Bienenstände zu beobachten und verdächtige Tiere an die Behörden weiterzugeben.
- haz.de: "Asiatische Hornisse erstmals in der Region Hannover entdeckt: Das müssen Sie wissen" (kostenpflichtig)
- neustaedter-zeitung.de: "Asiatische Hornisse erstmals im Stadtgebiet nachgewiesen"
- ml.niedersachsen.de: "Asiatische Hornisse breitet sich in Niedersachsen weiter aus"