Am Dienstag im TV "Adrenalin pur": Reportage begleitet Eisschwimmerin aus Hannover

Im Wasser sind Tinas Einschränkungen weniger spürbar. Was die Eisschwimmerin aus Hannover erlebt, zeigt nun eine Reportage im ZDF.
Fast jeder Mensch lernt irgendwann seine Grenzen kennen. Manchmal lassen diese sich aber auch verschieben. Die Reportage "Adrenalin pur. Wenn Frauen ans Limit gehen" aus der Reihe "37 Grad" stellt drei Extremsportlerinnen vor. Sie läuft am Dienstag (17. Juni) um 22.15 Uhr im ZDF. Zu sehen ist auch eine Hannoveranerin.
Und zwar Tina, eine sehr erfolgreiche Para-Athletin. Im Winter geht die 48-Jährige oft im Silbersee in Langenhagen trainieren, das Wasser ist dann um die null Grad kalt. Sie tut dies auch gegen ihren chronischen Schmerz.
Mit 14 Jahren wurde Tina an der Hüfte operiert, ein Nerv dabei irreparabel beschädigt. Seitdem ist ihr linkes Bein gelähmt, ihr linker Arm teilweise. Doch im Wasser sind diese Einschränkungen weniger spürbar. Tina will das alles zumindest so lange durchziehen, wie ihr Körper noch mitmacht.
Reportage begleitet drei Extremsportlerinnen bei ihren Abenteuern
Neben Tina wird Katja (54) aus Wustermark bei Berlin in der Reportage begleitet. Sie ist eine begeisterte Basejumperin, die mit einem "Wingsuit" – einem Flügelanzug, der ihr Auftrieb gibt – von hohen Bergen wie den Dolomiten springt. Damit kann sie über eine Minute frei fliegen, bevor sie den Fallschirm öffnet.
Gezeigt wird überdies die 34-jährige Doreen aus Graupa bei Dresden, die seit ihrer Kindheit an steilen Felstürmen in den Pyrenäen und der Sächsischen Schweiz klettert. Die Mutter zweier kleiner Kinder weiß, dass dieser Sport außerordentlich riskant ist, da es an den sächsischen Sandsteinfelsen selten Ringe zum Abstützen gibt und Kletterer ihre Routen meist selbst absichern müssen.
Autor Gregor Eppinger ("Unterm Glanz") hat diese drei Extremsportlerinnen bei ihren Abenteuern begleitet, dazu gibt es atemberaubende Landschaftsaufnahmen. Eindrucksvoll ist zu sehen, dass eine Behinderung kein unüberwindbares Hindernis darstellen muss – und wie diesen Frauen die Gratwanderung zwischen der Sinnhaftigkeit ihres riskanten Sports und der Verantwortung für sich und andere zu gelingen scheint.
- Nachrichtenagentur dpa