Geldbörse im Hauptbahnhof gefunden Mann gibt 1.700 Euro bei Polizei ab – was er nun bekommt

Im Bahnhof lag ein
Die Beamten der Bundespolizeiinspektion Hannover haben am Freitag ausnahmsweise einmal nicht von Gewalt und Verbrechen zu berichten, sondern von einer guten Tat: Ein 38-Jähriger hatte im Hauptbahnhof eine Geldbörse mit 1.700 Euro entdeckt und bei der Polizei abgeliefert, ohne sich daraus zu bedienen.
Laut Polizei lag das Portemonnaie am Donnerstagabend auf dem Bahnhofsboden, offensichtlich sei es jemandem aus der Tasche gefallen, berichten die Beamten. Gegen 22 Uhr habe der 38-Jährige die Geldbörse mit der erheblichen Geldsummer und einem Personalausweis darin bemerkt.
Bundespolizei Hannover: Der Besitzer konnte sein Glück kaum fassen
"Doch anstatt, wie häufig in solchen Fällen, das Geld einfach zu behalten, ging der Finder auf direktem Weg zur Bundespolizei und gab die Geldbörse dort ab", heißt es in der Mitteilung der Polizei. Die Beamten hätten daraufhin den 23-Jährigen Besitzer aus Hildesheim kontaktiert – dieser habe sich sofort auf den Weg gemacht und sein Glück kaum fassen können, als ihm die volle Geldbörse aushändigt wurde.
"Es gibt sie also noch, die ehrlichen Finder", freuten sich die Bundespolizisten. Der Mann aus Garbsen dürfe sich jetzt auf einen Finderlohn freuen.
Laut Gesetz stehen ihm exakt 61 Euro zu: Fünf Prozent der ersten 500 Euro, drei Prozent vom darüber hinaus gehenden Betrag. Hätte er die 1.700 Euro behalten, hätte er sich wegen Unterschlagung strafbar gemacht, betonten die Beamten.
- Bundespolizeiinspektion Hannover: Mitteilung vom 18. Februar 2022
- Bürgerliches Gesetzbuch: Paragraph 971 Finderlohn