Corona/Karlsruhe: So läuft es für das erste Autokino

In Karlsruhe gibt es seit vergangener Woche das erste Autokino der Stadt. Das Programm bietet Kino-Fans in der Corona-Krise eine Alternative. Wie beliebt ist das Angebot?

Kinos müssen wegen der Corona-Pandemie derzeit noch geschlossen bleiben. Nicht jedoch das Karlsruher Autokino. Seit dem 22. April laufen auf dem Messplatz in Karlsruhe Filme über eine riesige Leinwand.

Auf der nach eigenen Angaben mit 260 Quadratmetern größten Leinwand Badens werden Filme wie "Lindenberg! Mach Dein Ding!" oder "Night Life" gezeigt. Die Vorstellungen beginnen jeweils abends um 21.15 Uhr. Doch es gibt auch ein Angebot für Kinder, das schon nachmittags startet. So können etwa am 1. Mai um 17 Uhr Familien mit Kindern "Bibi und Tina 3 – Mädchen gegen Jungs" auf der Leinwand schauen. Eine spezielle Leinwand soll das möglich machen.

Auch im Autokino gelten wegen der Corona-Pandemie strenge Auflagen. So dürfen maximal zwei Personen in einem Auto sitzen. Bei Kinder-Kinovorstellungen dürfen bis zu fünf Personen in einem Pkw sein.

Betreiber und Besucher ziehen positive Bilanz

Kino-Tickets müssen zudem im Voraus online bestellt werden und werden bei der Einfahrt kontaktlos durch die Scheibe gescannt, heißt es vom Autokino. Auch das gewohnte Popcorn zur Vorführung muss vorbestellt werden. Dann kann man es sich im eigenen Auto gemütlich machen. Der Ton kommt beim Film über das Autoradio oder über das eigene Mobiltelefon. Der Vorteil: Die Lautstärke kann man selbst bestimmen.

Trotz der vielen Auflagen scheint das Konzept bei den Karlsruhern gut anzukommen. Laut einem Bericht der "BNN" hat das Autokino bereits 12.000 Tickets verkauft.

Nach einer Woche Betrieb sei die Bilanz bei Betreibern und Besuchern positiv. Bis zu 800 Fahrzeuge sollen auf dem Gelände pro Vorführung Platz finden können. Da überrascht es nicht, dass die Veranstalter auf der Webseite warnen: "Bitte rechne damit, zugeparkt zu werden".