Kommune Hohe Dieselpreise gefährden Schülerverkehr in Ostholstein
Die hohen Dieselpreise bringen kleine Busunternehmen im Kreis Ostholstein in Bedrängnis. Viele dieser Unternehmen, die als Subunternehmer für die Linienkonzessionärin fahren, seien in ihrer Existenz bedroht, sagte der Geschäftsführer des Omnibusverbands Nord (OVN), Joachim Schack, am Mittwoch. Ohne Ausgleichszahlungen vom Kreis müssten sie innerhalb der nächsten Wochen den Linienverkehr und die Schülerbeförderung einstellen, heißt es in einem Brief des OVN an den Kreis. Zuvor hatten die "Lübecker Nachrichten" darüber berichtet.
Der Politik sei dieses Problem bewusst, sagte Kreissprecher Thomas Jeck. Der Kreistag habe in seiner jüngsten Sitzung beschlossen, gemeinsam mit den Verkehrsunternehmen nach einer Lösung zu suchen.
Aus anderen Kreisen des Landes seien bislang keine solchen Probleme bekannt, sagte Schack. Über die Gründe könne er nur spekulieren. Der Kreis Ostholstein hat den ÖPNV im Kreisgebiet an drei Hauptkonzessionäre vergeben. Die hätten wiederum Subunternehmer damit beauftragt, bis zu 60 Prozent der Strecken zu bedienen.