Kiel Regierung entscheidet über Luftfilter an Schulen
Die Landesregierung hat am Dienstag den Einsatz von Luftfiltern mithilfe von Bundes- und Landesgeld auf den Weg gebracht. 6,8 Millionen Euro kommen vom Bund, jeweils 3,5 Millionen vom Land und von den Trägern. Der Finanzausschuss des Landtages muss noch zustimmen. Die mobilen Luftfilteranlagen sind zum Schutz vor dem Coronavirus für Räume vorgesehen, die nach den Kriterien des Umweltbundesamtes nur schlecht oder nicht belüftet werden können. Beantragt werden können die Mittel für Geräte, die seit dem 1. Mai beschafft wurden.
Luftfilteranlagen seien kein Allheilmittel der Pandemiebekämpfung, bekräftigte Bildungsministerin Karin Prien (CDU). "Mobile Luftfilter sind im besten Fall ein weiterer Baustein in Kombination mit anderen Hygienemaßnahmen und sie ersetzen auf keinen Fall das regelmäßige Lüften." Falsch eingesetzt könnten sie sogar schädlich sein.
Mittelfristig müsse jetzt darüber diskutiert werden, in welchen Schritten nach der sicheren Rückkehr aus den Herbstferien Lockerungen der Maskenpflicht und eine Anpassung der Teststrategie möglich seien, sagte die Ministerin. Bisher gilt in Innenräumen der Schulen Maskenpflicht.