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Kiel: Fußballverein geht gegen Demo von Corona-Gegnern vor


"Rote Karte" für Schwurbler
Fußballverein geht gegen Demo von Corona-Gegnern vor

Von t-online, EP

Aktualisiert am 17.04.2021Lesedauer: 2 Min.
Das Sportlerheim des Fußballvereins VfB Union-Teutonia Kiel. Die Mitglieder wollen verhindern, dass dort eine Kundgebung von Corona-Gegnern stattfindet.Vergrößern des BildesDas Sportlerheim des Fußballvereins VfB Union-Teutonia Kiel. Die Mitglieder wollen verhindern, dass dort eine Kundgebung von Corona-Gegnern stattfindet. (Quelle: Sebastian Schulten/falkemedia/leer)
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Weil eine geplante Demonstration von Corona-Gegnern vor dem Vereinsheim eines Kieler Sportvereins stattfinden soll, versuchen die Mitglieder dagegen vorzugehen. Ein Antrag auf Einstweilige Verfügung wurde nun allerdings abgelehnt.

Eine geplante Demonstration von Corona-Gegnern soll am Samstag auf dem Professor-Peters-Platz am Westring stattfinden. Der anliegende Fußballverein VfB Union-Teutonia Kiel will das allerdings verhindern und hat sogar eine Einstweilige Verfügung beantragt. Diese wurde nun abgelehnt.

Um nicht mit den Demonstrierenden in Verbindung gebracht zu werden, wollen die Mitglieder dafür sorgen, das die Demonstration nicht direkt vor den Toren der "Festung", wie sie ihr Gelände selbst nennen, stattfindet.

Verein distanziert sich von Demonstrierenden

Die Initiativen "Kiel steht auf" und "Kieler Aktionsnetzwerk für Frieden, Freiheit & Demokratie" wollen ihre Kundgebung auf dem Gelände abhalten, verkündete der Verein in einer Stellungnahme. Davon distanziere sich der Verein in aller Deutlichkeit. "Toleranz, Solidarität und Fairness sind nicht nur Grundvoraussetzungen einer demokratischen Gesellschaft, sondern selbstverständlich auch Grundlage unseres Handelns als Fußballverein", heißt es weiter.

Kein Platz für Rassismus und Rechtsextremismus

Auch weil am Vereinsheim Schilder angebracht sind, die deutlich zeigen sollen, dass Rassismus und Rechtsextremismus an diesem Ort nichts zu suchen haben, fürchten die Fußballer, dass die Aussage "Kein Ort für Nazis" einige angekündigte Teilnehmer provozieren könnte.

Das geht auch aus einem Schreiben eines Rechtsanwaltes des Vereins hervor, das t- online vorliegt. "Nun weist das UT-Vereinsheim Beschriftungen auf, die solche Personen zu rechtswidrigen Handlungen Anlass geben könnten", heißt es in dem Schreiben an die Stadt Kiel. Weiterführend schlagen die Vereinsmitglieder vor, die Veranstaltung auf das Nordmarksportfeld zu verlegen.

"Rote Karte" für Corona-Gegner

Auch die Nachbarschaft am Professor-Peters-Platz will ein Zeichen gegen die Veranstaltung setzen und zeigt den Demonstrierenden die "Rote Karte". Flyer, die überall in der Stadt verteilt werden, rufen dazu auf, "Rote Karten, T-Shirts, Handtücher, Bettlaken oder etwas anderes Rotes" in den Fenstern aufzuhängen.

Auch das Ordnungsamt soll dazu angehalten werden, bei Versammlungen auf die Einhaltung der Corona-Regeln zu achten und diese durchzusetzen. Außerdem soll in Anlehnung an die "Rote Karte" eine Menschenkette entlang des Veranstaltungsgeländes gebildet werden. Dabei sollen die Teilnehmenden ebenfalls Rot tragen. Auf die Einhaltung der geltenden Corona-Regeln wird ausdrücklich hingewiesen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
  • Antrag auf Einstweilige Verfügung des Vereins beim Verwaltungsgericht
  • Stellungnahme zur geplanten Demonstration
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