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Losse-Müller und Midyatli: Kein Druck bei Fraktionschef-Wahl


Kiel
Losse-Müller und Midyatli: Kein Druck bei Fraktionschef-Wahl

Von dpa
11.05.2022Lesedauer: 2 Min.
SPD in Schleswig-HolsteinVergrößern des BildesThomas Losse-Müller und Serpil Midyatli warten in den Geschäftsräumen der SPD-Fraktion. (Quelle: Axel Heimken/dpa/dpa-bilder)
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Die bisherige SPD-Fraktionsvorsitzende, Landeschefin Serpil Midyatli, und Spitzenkandidat Thomas Losse-Müller sehen keine Notwendigkeit, dass die Sozialdemokraten schnell eine neue Fraktionsspitze wählen müssen. "Wir haben keinen Druck", sagte Midyatli in einem Interview des "Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlags" (Mittwoch). "Sonst musste ein Fraktionsvorsitzender ja schnell Verhandlungen oder Sondierungen übernehmen. Diese Eile haben wir jetzt nicht. Leider." Es werde jetzt eine Klausurtagung der Fraktion geben, "und vielleicht haben wir dann nächste Woche eine Entscheidung. Und wenn es länger dauert, ist das auch nicht schlimm. Die konstituierende Sitzung des Landtags ist erst Anfang Juni."

Auf die Frage, was in einer Woche möglicherweise anders sei, sagte Midyatli: "Wir werden uns als Fraktion in allen Bereichen personell und thematisch aufstellen und können vielleicht eher einschätzen, auf welches Szenario wir uns in der Opposition einstellen müssen". Losse-Müller ergänzte im selben Interview: "Die Fraktion ist von 21 auf 12 Mitglieder geschrumpft, da müssen wir uns erstmal sortieren." Wenn einer bei der Wahl einer neuen Fraktionsspitze Druck mache, "dann sind wir das am meisten selbst".

Die Sozialdemokraten waren bei der Landtagswahl am Sonntag auf 16,0 Prozent abgestürzt und holten damit ihr weitaus schlechtestes Ergebnis aller Zeiten. Die SPD gewann keinen einzigen der 35 Wahlkreise. Die CDU hatte die Landtagswahl mit 43,4 Prozent klar vor den Grünen (18,3 Prozent) und der SPD gewonnen. 2017 hatte die CDU 32,0 Prozent der Stimmen geholt, für die SPD entschieden sich damals 27,3 Prozent der Wählerinnen und Wähler.

In den gewählten Gremien habe sie keine Schuldzuweisungen vernommen, sagte Midyatli. "Wir haben da ein sehr gutes Miteinander. Auch da wünschen sich Viele eine Aufarbeitung. Aber ich nehme das nicht so wahr, dass die Genossen jetzt alles umwerfen wollen."

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