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Köln: Auf den Uniwiesen könnte es bald ein Karneval-Festival geben


Nach dem 11.11.
Stadt Köln zieht Karneval-Festival auf den Uniwiesen in Betracht


28.11.2022Lesedauer: 2 Min.
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Karneval auf dem Grüngürtel (Archivbild): Hier feierten dieses Jahr schon viele junge Leute, für die kein Platz auf der "Zülpi" war. (Quelle: IMAGO/Christoph Hardt)

Als Reaktion auf den teils desaströsen Karnevalsauftakt hat die Stadt Köln potenzielle Lösungen vorgestellt. Eine Idee könnte tatsächlich umgesetzt werden.

Nach dem chaotischen Karnevalsauftakt am 11.11.2022 hat die Stadtverwaltung Köln am Montag Vorschläge zur Weiterentwicklung des umstrittenen Sicherheitskonzeptes für das Kwartier Latäng vorgelegt. Unter anderem bezog die Stadt Stellung zu einem potenziellen Alkoholverbot, einer privaten Veranstaltung auf der Zülpicher Straße und der Nutzung des Grüngürtels als Karneval-Festivalfläche.

Insbesondere auf der Partymeile "Zülpi" hatte die Sessionseröffnung für einen starken Andrang mit negativem Beigeschmack gesorgt: Einige Karnevalisten überliefen Absperrungen und Sicherheitskräfte ließen sich nachweislich für den Zutritt zur Zülpicher Straße bestechen.

Da der 11. November auf einen Freitag gefallen war, sei die Anzahl der Feiernden besonders groß gewesen, heißt es in der Mitteilung der Stadtverwaltung. Im kommenden Jahr fällt die Karnevalseröffnung auf einen Samstag, was angesichts der Vorkommnisse konkrete Verbesserungen der Konzepte erfordert.

Viele der Ideen sind aufgrund rechtlicher Hürden nicht realisierbar

Die Stadtverwaltung bezog zu einigen Vorschlägen Stellung, die von Betroffenen vor Ort, der Politik sowie von Medien geäußert wurden. So sei beispielsweise ein Alkoholverkaufsverbot aufgrund der bestehenden Gesetzeslage nicht haltbar und aus praktischen Gründen kaum realisierbar.

Auch eine Alternativveranstaltung, die zum Beispiel auf den Ringen stattfinden könnte, sieht die Verwaltung kritisch: Neben allgemeinen Sicherheitsaspekten wird bezweifelt, dass eine "entfernte kommerzielle Veranstaltung zu einer spürbaren Entlastung des Viertels führen kann".

Die Idee, eine Privatveranstaltung auf der Zülpicher Straße zu veranstalten, stelle erhebliche Grundrechtseingriffe dar: Grundsätzlich könne durch den Vorverkauf von Tickets zwar die Anzahl der Feiernden beschränkt und Fehlverhalten sanktioniert werden, allerdings müsste dafür ein öffentlicher Raum gänzlich zugunsten einer Privatveranstaltung gesperrt werden.

Grüngürtel könnte für ein kostenloses Karneval-Festival genutzt werden

Einen weiteren Vorschlag aus den Kreisen der Gastronomie ziehe die Stadt Köln allerdings in Betracht: Die Wiesenfläche des inneren Grüngürtels, die ehemals als Überlauffläche gedient habe, könnte als geplante Veranstaltungsfläche genutzt werden.

Konkret heißt es in der Mitteilung zum Vorschlag eines Karneval-Festivals: "Eine 'umsonst und draußen' Veranstaltung auf diesem Gebiet könnte eine zielführende Maßnahme sein, sofern die Wiesenfläche ausreichend geschützt wird und die rechtlichen Erfordernisse, sowohl hinsichtlich einer Veranstaltung als solchen als auch unter den besonderen Eigenschaften des Grüngürtels, eingehalten werden können."

Womöglich können sich junge Karnevalisten im kommenden Jahr also auf ein kostenloses Festival als Konkurrenzveranstaltung zur Partymeile freuen. Konkrete Pläne zu einer möglichen Umsetzung der Idee liegen vonseiten der Stadt Köln bislang nicht vor.

Verwendete Quellen
  • Mitteilung der Stadt Köln vom 28.11.2022
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