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Köln: Futter für 33 Jahre — das Millionenerbe des Zoos in Zahlen


Futter für 33 Jahre
Das Millionenerbe des Kölner Zoos in Zahlen

Von Florian Eßer, Laura Isabel Schameitat

Aktualisiert am 05.01.2023Lesedauer: 2 Min.
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Kurzkrallenotter spielen mit einem Stein (Symbolbild): Auch diese Tiere sind im Kölner Zoo zuhause.Vergrößern des Bildes
Diese Otter können ganz unbesorgt sein (Archivbild): Die Kosten für ihr Futter sind für Jahre gedeckt. (Quelle: Carol Bennetto/-/dpa/Archivbild/dpa-bilder)

Der Zoo hat von der Gönnerin Elizabeth Reichert eine beachtliche Millionensumme vererbt bekommen. Mit diesem Geld kann er eine Menge anstellen.

Die US-Amerikanerin Elizabeth Reichert hat dem Kölner Zoo 26 Millionen Euro vererbt. Das sind umgerechnet rund 24,5 Millionen Euro. Eine stolze Summe, die der Zoo in die Weiterentwicklung und den Erhalt seines Betriebes investieren will.

Auf Anfrage von t-online erklärte Zoo-Sprecher Christoph Schütt, dass das Geld vor allem in den laufenden Betrieb fließen wird. Schließlich wird nicht gleich die ganze Summe ausgezahlt, sondern eine jährliche Dividende. Die erste Ausschüttung betrug 700.000 Euro. Je nachdem, wie sich die Kapitalmärkte entwickeln, werden die jährlichen Ausschüttungen in der Zukunft zwischen 1 und 1,5 Millionen Euro liegen. "Das Geld erhöht unsere Kreditmöglichkeiten auf unbestimmte Zeit", erklärt der Zoo-Sprecher.

t-online hat das Millionenerbe des Zoos ein paar Rechenbeispielen unterzogen.

Geld für 33 Jahre Futtermittel

  • Laut Kölner Zoo investiert der Tierpark jährlich zwischen 600.000 und 700.000 Euro für das Futter der Tiere. Im Geschäftsbericht für das Jahr 2020 stehen sogar 727.000 Euro. Ausgehend von dieser Summe könnte der Zoo mit seinem Erbe 33 Jahre lang den Hunger der Tiere stillen.
  • Unter den Futtermitteln sind etwa 300 Tonnen Obst und Gemüse pro Jahr. In 33 Jahren kämen dank Elizabeth Reichert so 9.900 Tonnen leckeres und gesundes Tierfutter zusammen. Vorausgesetzt natürlich, die Kosten blieben konstant.
  • Erwachsene zahlen für einen Zoobesuch in Köln 23 Euro. Der Zoo müsste also 1.065.217 Erwachsenen-Tickets verkaufen, um auf die gleiche Summe wie das Erbe zu kommen.
  • Die Mitarbeiter des Zoos verdienen laut Geschäftsbericht durchschnittlich 60.000 Euro im Jahr. Für das Millionenerbe könnte der Tierpark somit 408 Mitarbeiter über die Zeitspanne von zwölf Monaten beschäftigen. Aktuell sind beim Zoo 157 Mitarbeiter angestellt. Bei einem Durchschnittsgehalt von 60.000 Euro könnten diese knapp zweieinhalb Jahre lang beschäftigt werden.
  • Da auch Tiere manchmal krank werden, muss der Zoo auch für die Medikamente und Pflegemittel seiner Schützlinge aufkommen. 2020 hat der Tierpark dafür 107.000 Euro investiert. Das Millionenerbe aus den Staaten könnte also den Bedarf an Medikamenten für 228 Jahre decken.
  • Im Jahr 2020 berichtete die "Bild"-Zeitung, dass ein Elefant den Zoo im Jahr etwa 5.000 Euro kostet. 4.900 Elefanten könnte der Zoo dementsprechend mit seinem Erbe ein Jahr lang versorgen. Oder zehn Jahre lang 490 der Dickhäuter.
  • Ebenfalls laut "Bild" kostet eine Antilope 300 Euro Unterhalt jährlich. Mit dem Erbe könnte der Zoo fast 82.000 Antilopen durch das Jahr bekommen.
Verwendete Quellen
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