20 Objekte durchsucht Razzia gegen Schwarzarbeit in der Transportbranche – Drei Festnahmen

Zollbeamte haben bei einer Razzia gegen Schwarzarbeit in der Transportbranche rund 20 Objekte durchsucht. Drei Verdächtige wurden festgenommen.
Kölner Ermittler haben bei einer Razzia gegen Schwarzarbeit in der Transportbranche rund 20 Objekte durchsucht und drei Hauptbeschuldigte festgenommen. Wie Staatsanwaltschaft und Zoll gemeinsam mitteilten, durchsuchten 210 Beamte am Montag Wohn- und Geschäftsräume in Köln, in zwei weiteren nordrhein-westfälischen Städten und in der bayerischen Landeshauptstadt München. Dabei wurden auch Vermögensarreste in Höhe von mehr als 16 Millionen Euro vollstreckt.
Der Einsatz richtete sich den Angaben zufolge gegen mehr als 60 Beschuldigte aus der Transportbranche. Den drei festgenommenen Hauptbeschuldigten wird dabei vorgeworfen, ab 2018 mithilfe von angeblichen Subunternehmen Arbeitnehmer als Paketzusteller sowie Büro- und Werkstattangestellte schwarz beschäftigt zu haben.
Bei der Razzia wurden Geschäfts- und Vertragsunterlagen sowie Dokumente der Kommunikation zwischen den Beschuldigten gesucht. Der Schaden durch nicht abgeführte Sozialversicherungsbeiträge wird auf einen unteren zweistelligen Millionenbetrag geschätzt, jener durch entgangene Steuern auf eine obere einstellige Millionensumme.
- Nachrichtenagentur dpa