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Köln | Weltkriegsbomben gefunden: 20.000 Menschen müssen evakuiert werden


Kölner Innenstadt betroffen
Blindgänger gefunden: 20.000 Menschen vor Evakuierung

Von t-online
Aktualisiert am 03.06.2025 - 17:16 UhrLesedauer: 3 Min.
Eine entschärfte Bombe (Symbolbild): In Köln wurden im vergangenen Jahr 30 Blindgänger gefundenVergrößern des Bildes
Eine entschärfte Bombe (Symbolbild): In Deutz wurden drei Blindgänger entdeckt (Quelle: Daniel Bockwoldt)
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Bei Sondierungsarbeiten sind in Köln-Deutz drei Blindgänger gefunden worden. Die Entschärfung soll am Mittwoch stattfinden. 20.000 Menschen müssen evakuiert werden.

In Köln-Deutz sind bei Sondierungsarbeiten am Montag (2. Juni) Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt worden. Nach Angaben der Stadt Köln handelt es sich um zwei amerikanische 20-Zentner-Bomben und eine amerikanische Zehn-Zentner-Bombe mit Aufschlagzündern.

Die Kampfmittel sollen am Mittwoch, 4. Juni, entschärft werden. Dafür muss ein Gebiet im Radius von 1.000 Metern um den Fundort an der Deutzer Werft geräumt werden. Von der Evakuierung sind rund 20.000 Menschen betroffen. Der erste Klingelrundgang und die Straßensperren beginnen am Mittwochmorgen ab 8 Uhr.

Krankenhaus und Altenheime von Evakuierung betroffen

Die Stadt hat den Termin der Entschärfung bewusst auf Mittwoch gelegt, da mehrere sensible Einrichtungen betroffen sind. Das Eduardus-Krankenhaus sowie zwei Pflege- und Altenheime benötigen ausreichend Zeit für die Evakuierung, die teilweise mit Unterstützung der Feuerwehr Köln erfolgen wird.

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Im Evakuierungsbereich liegen zahlreiche wichtige Einrichtungen: drei Brücken (Severinsbrücke, Deutzer Brücke, Hohenzollernbrücke), der Rhein als Bundeswasserstraße, der südliche Zugverkehr zum Hauptbahnhof, mehrere KVB-Linien (darunter 1, 7, 9), der Bahnhof Messe/Deutz, das Stadthaus Deutz, das Rathaus, die Lanxessarena, der Musical Dome, die Philharmonie sowie neun Schulen und mehrere Kitas. Auch große Unternehmen wie RTL und HDI müssen ihren Betrieb unterbrechen.

Evakuierung in Köln: Straßensperrungen ab 8 Uhr

Ab Mittwochmorgen, 8 Uhr, werden zudem folgende Straßen für die Evakuierung gesperrt:

Rechtsrheinisch:

  • Kennedy-Ufer mit allen Fußwegen
  • Auenweg Ecke Osthallenstraße inklusive Kreisverkehr
  • Speditionshof vor dem Tunnel zur Osthallenstraße
  • Osthallenstraße vor dem Kreisverkehr Barmerstraße
  • Deutz-Mülheimer-Straße mit Zugang zu An den Gelenkbogenhallen
  • An den Gelenkbogenhallen
  • Plateau Stadthaus Ost (Höhe Ticketshop)
  • Plateau Stadthaus Ost (KFZ-Rampe und Radweg)
  • Treppenaufgänge Lanxess Arena
  • Gummersbacher Straße/Deutz-Kalker-Straße
  • Eitorfer Straße/Deutz-Kalker-Straße
  • Eitorfer Straße gegenüber Hausnummer 17 und neben Hausnummer 20
  • Fachhochschule Deutz
  • Fußgängerbrücke über dem östlichen Zubringer
  • Am Deutzer Stadtgarten/Judenkirchhofsweg
  • Alter Mühlenweg/Kaltenbornweg
  • Kaltenbornweg
  • Siegburger Straße Richtung Poll
  • Alfred-Schütte-Allee (Straße, Geh- und Radweg)
  • Bayenwerft (Gehweg)
  • Bayenstraße (am Wasserwerk, Eckbereiche Rosenstraße, Zwirnerstraße, Buschgasse)
  • Im Sionstal Ecke Landsbergstraße
  • Im Sionstal Ecke Landsbergstraße Achterstraße

Linksrheinisch:

  • Severinstraße (Ecke An St. Katharinen und Ecke Kleine Spitzengasse)
  • Waidmarkt
  • Blaubach
  • Krummer Büchel (Ecke Großer Griechenmarkt und Agrippastraße)
  • Sternengasse Ecke Neuköllner Straße
  • Cäcilienstraße (Ecke An St. Agatha und Neuköllner Straße)
  • An St. Agatha (Ecke Antoniterstraße)
  • Schildergasse
  • Perlenpfuhl
  • Ludwigstraße
  • Hohestraße
  • Marspfortengasse
  • Am Hof (Ecke Porergasse)
  • Roncalliplatz
  • Am Domhof
  • Kostgasse
  • Goldgasse (Ecke Musical Dome)
  • Konrad-Adenauer-Ufer
  • Trankgassenwerft

Anlaufstelle für Betroffene

Für Anwohner aus dem Rechtsrheinischen wird es eine Anlaufstelle in der Messehalle 10.1 geben. Sie befindet sich in unmittelbarer Nähe zur Haltestelle Koelnmesse und ist über den Eingang Ost zu erreichen. Für Betroffene wird ein Pendelverkehr eingerichtet. Er startet am Gotenring/Suevenstraße und fährt zum Eingang Ost an der Deutz-Mülheimer-Straße. Ein weiterer Halt befindet sich am Gotenring Ecke Deutz-Kalker-Straße und an der Justinianstraße vor dem Stadthaus.

Für Anwohner aus dem Linksrheinischen gibt es eine Anlaufstelle im Berufskolleg Humboldtstraße, Außenstelle Perlengraben 101. Busse pendeln über die Nord-Süd-Fahrt zum Berufskolleg am Perlengraben. Sie halten zwischen Breitestraße und Glockengasse und an der Neuköllner Straße zwischen Agrippastraße und Großer Griechenmarkt.

Städtische Dienste wegen Evakuierung eingeschränkt

Die Stadt Köln teilt außerdem mit, dass durch die Evakuierung auch einige städtische Dienstleistungen nicht in Anspruch genommen werden bzw. müssen verschoben werden:

So ist das Bewerbercenter der Stadt Köln vollständig betroffen. Persönliche Termine vor Ort sind an diesem Tag nicht möglich. Bewerbungsgespräche sind neu terminiert. Alle Mitarbeitenden des Personal- und Verwaltungsmanagements setzen verstärkt auf mobiles Arbeiten und bleiben per Telefon und E-Mail erreichbar. Auch die Kundenzentren Innenstadt I und II sind am Mittwoch geschlossen. Kultureinrichtungen, die im Evakuierungsradius liegen bleiben ebenfalls geschlossen.

Anwohner und Pendler sollten sich über die Internetseite der Stadt Köln (www.stadt.koeln), über lokale Medien sowie bei den Kölner Verkehrs-Betrieben über die zu erwartenden Verkehrsbehinderungen informieren.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung der Stadt Köln vom 2. Juni 2025 (per E-Mail)
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