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1. FC Köln: Warum der FC keine Last-Minute-Transfers mehr machte


Trotz Stürmer-Sorgen
Darum verzichtete der FC auf Last-Minute-Transfers


01.09.2023Lesedauer: 2 Min.
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FC-Trainer Steffen Baumgart im Training (Archivbild): Der Kölner Coach wollte das Budget nicht sprengen. (Quelle: IMAGO/Herbert Bucco)

Der 1. FC Köln verzichtet auf einen Last-Minute-Transfer am Deadline Day. Nur einer wird noch wechseln – vom FC nach Wales.

Eigentlich hätte dem 1. FC Köln noch ein weiterer Stürmer gut zu Gesicht gestanden. Durch die zahlreichen Verletzten und Blessuren sind die Optionen für Steffen Baumgart rar gesät. Dennoch wollten die Geißböcke keinen Transfer mehr tätigen. Das haben der FC-Trainer sowie Sportchef Christian Keller am Freitag erklärt.

"Die Frage war: Besteht Bedarf? Wir haben festgestellt, dass wir mit unserem Kader zufrieden sind", sagte Keller. "Wir sind auf allen Positionen sehr ordentlich besetzt. Daher werden wir keine weiteren Spieler verpflichten." Diese Einschätzung hatte jedoch in den letzten Tagen noch gewackelt, sehr wohl war man auf die Suche nach einem Stürmer gegangen.

Baumgart verteidigt seine Mannschaft

"Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht", bestätigte Baumgart die Suche. Dann jedoch hob er die Stimme und hielt einen Appell für seine Mannschaft: "Alle, die draußen glauben, dass wir die Augen schließen, denen kann ich sagen: Wir machen viel. Es bleibt aber dabei, dass wir von unserem Kader überzeugt sind. Wir stehen zu unseren Jungs, das sollte inzwischen auch mal jeder verstanden haben."

Daran hatte nie Zweifel bestanden, schließlich ist Baumgart für seine Rückendeckung gegenüber seiner Mannschaft bekannt. Sehr wohl hatte es jedoch Zweifel am Gesundheitszustand diverser Stürmer gegeben. Davie Selke, der am Sonntag in Frankfurt fehlt, hat Rückenprobleme, die ihn muskulär einschränken. Die Ärzte haben ihn eigentlich gesund geschrieben, dennoch hat er Beschwerden.

Kein Stürmer ist wirklich fit

Der FC sagt zwar, man erwarte Selke nach der Länderspielpause zurück. Jedoch haben die letzten Wochen gezeigt, dass trotz medizinischer Unbedenklichkeit die Probleme immer wieder auftraten. Weil zudem Steffen Tigges über drei Monate kein Profispiel mehr bestritten und die gesamte Vorbereitung wegen einer Schulter-OP verpasst hat, sind die beiden Mittelstürmer im Kader zumindest nicht bei 100 Prozent.

Dazu kommt, dass Florian Dietz ebenso wie Mark Uth wohl noch monatelang keine Option für die Startelf sein werden. Trotzdem bestätigte Keller, dass der FC keinen weiteren Stürmer mehr holen werde. "Jede Mannschaft hat gerne möglichst viele gute Stürmer im Kader. Hätten wir noch einen gefunden, hätten wir es auch gemacht. Die Frage aber ist: Was bedeutet 'gut'?"

FC wollte Budget nicht überziehen

Man habe im Team der Kaderplanung "gemeinsam" entschieden, dass kein Spieler mehr auf dem Markt sei, der den Geißböcken geholfen hätte – und der finanzierbar gewesen wäre. Keller bestätigte zwar auch, dass man noch bereit gewesen wäre zu investieren. Dafür aber hätte man das geplante Budget überziehen müssen. Und dazu war der Sport-Geschäftsführer nicht bereit.

Nur ein Transfer wird am Freitag noch erwartet: Kristian Pedersen steht vor einem Wechsel zu Swansea City. Der Däne konnte sich beim FC nicht durchsetzen. Keller bestätigte, dass der Linksverteidiger bereits in Wales seinen Medizincheck absolviert habe. Sollte dieser erfolgreich sein, werden die nötigen Arbeitspapiere unterschrieben und der Abgang perfekt gemacht.

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
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