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Dr. Knarf in Köln vor Gericht: "Ganzes Leben gegen die Wand gefahren"


Prozess gegen Dr. Knarf
"Ganzes Leben gegen die Wand gefahren"

Von dpa
18.01.2024Lesedauer: 2 Min.
Der angeklagte Dr. Knarf (Niko Brenner) sitzt im Landgericht: Am Donnerstag startete der Prozess.Vergrößern des BildesDer angeklagte Dr. Knarf (Niko Brenner) sitzt im Landgericht: Am Donnerstag startete der Prozess. (Quelle: Oliver Berg/dpa)
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Vor dem Kölner Landgericht muss sich seit Donnerstag der Rapper Dr. Knarf verantworten. Am ersten Prozesstag zeigte er Reue.

Der Rapper Dr. Knarf steht wegen des Verdachts auf Drogenherstellung und Sprengstoffexplosion vor dem Kölner Landgericht. Der 39-Jährige, der mit bürgerlichem Namen Niko Brenner heißt, und ein Bekannter sollen laut Anklage in einem Mehrfamilienhaus eine Explosion ausgelöst haben. Beide Männer wurden bei dem Vorfall im Jahr 2017 schwer verletzt.

Dem Musiker wird vorgeworfen, er habe Butangas für die Herstellung eines Cannabis-Konzentrats namens "Dab" verwendet. Dieses Gas soll ausgetreten sein und durch den Schaltfunken eines Kühlschranks zur Explosion geführt haben. Fenster und Teile des Mauerwerks seien durch die Druckwelle in den Innenhof des Gebäudes gesprengt worden, führte der Staatsanwalt aus. Dies verursachte einen Sachschaden von rund 15.000 Euro.

Dr. Knarf zeigt sich reumütig

"Das ist definitiv auf meinem Mist gewachsen, das ganze Unglück", so Dr. Knarf und gestand ein, sein "ganzes Leben gegen die Wand gefahren" zu haben. Er trage seit der Explosion vor sieben Jahren ein "Riesenschuldgefühl" mit sich herum.

Weiter hieß es in der Anklage, Dr. Knarf habe das "Dab" gewinnbringend unter dem Namen "Nazi-Gold" verkaufen wollen. Dazu sagte der Angeklagte, es habe sich dabei lediglich um "provokantes Marketing" gehandelt.

Die Explosion hat schwere körperliche Folgen für den Rapper gehabt: Laut seinem Verteidiger erlitt Dr. Knarf schwere Verbrennungen und lag mehrere Monate im Koma. Während dieser Zeit habe er mehrere Schlaganfälle erlitten, weshalb Ärzte ihm die Hälfte seiner Schädeldecke entfernen mussten. Heute ist der 39-Jährige halbseitig gelähmt und sitzt im Rollstuhl.

Der Prozess soll bis Anfang Februar mit weiteren drei Verhandlungstagen fortgesetzt werden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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