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1. FC Köln: Diese Aktion entscheidet das Derby


1. FC Köln
"Sieht natürlich scheiße aus": Diese Aktion entscheidet das Derby


03.03.2024Lesedauer: 3 Min.
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1. FC Köln Koeln vs Bayer 04 Leverkusen:: Schiedsrichter Tobias Stieler zeigt die rote Karte Jan Thielmann (1. FC Köln Koeln, 29). (Quelle: IMAGO/nordphoto GmbH / Christian Schulze/imago-images-bilder)

Der 1. FC Köln hat gegen Bayer Leverkusen eine couragierte Leistung gezeigt, konnte den frühen Platzverweis am Ende aber nicht kompensieren. Bei der Roten Karte gehen die Meinungen nach dem Spiel auseinander.

Die Voraussetzungen für den 1. FC Köln gegen Bayer Leverkusen waren ohnehin keine guten. Der Tabellenführer reiste nach 33 ungeschlagenen Spielen in Folge mit breiter Brust nach Müngersdorf. Dass ausgerechnet die in dieser Saison so offensiv schwachen Kölner die beste Defensive der Liga knacken würden, schien einer Herkulesaufgabe zu gleichen.

Nach einer Viertelstunde wurde dieses Vorhaben dann praktisch unlösbar. Jan Thielmann hatte Granit Xhaka von hinten oberhalb des Knöchels getroffen. Nach Einschalten des Videoassistenten und Ansicht der TV-Bilder entschied Schiedsrichter Tobias Stieler auf Platzverweis – die zweitschnellste in der Kölner Bundesliga-Historie.

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Timo Schultz: "Zu meiner Zeit hätte man sich die Hand gegeben"

"Die Rote Karte war der entscheidende Faktor", sagte Jeff Chabot nach dem Spiel, der sich die Szene allerdings noch nicht angesehen hatte. Anders sein Innenverteidiger-Kollege Timo Hübers: "Wenn du die 14. Slow-Motion-Wiederholung siehst, sieht es heftig aus. Vom reinen Fußballergefühl auf dem Platz war es keine Rote Karte. Aber wenn er rausgeschickt wird, bleibt ihm fast nichts anderes übrig." Auch Sargis Adamyan war auf dem Platz der Meinung, "dass es keine Rote Karte war". Auf den TV-Bildern jedoch "sieht es natürlich scheiße aus."

Trainer Timo Schultz befand derweil, dass die Regel es heutzutage hergeben würde, den Elfmeter zu pfeifen. Auch, wenn er selbst es nicht für gut befinden würde: "Zu meiner Zeit hätte man sich die Hand gegeben und gut ist. Es war nicht wirklich dynamisch. Der Schiedsrichter will auch eigentlich weiterlaufen lassen, wird dann aber zum Monitor gebeten. Am Ende mussten wir es akzeptieren."

Trotz des frühen Platzverweises hielt der FC gut dagegen, hätte durch Adamyan sogar noch zum Ausgleich kommen können. Leverkusen selbst kam im zweiten Durchgang kaum noch zu Chancen. Die einzige, die sich ihnen bat, konnte Alejandro Grimaldo jedoch zum 2:0 und damit zur Vorentscheidung nutzen.

Die Stimmen zum Spiel

Timo Schultz: "Unterm Strich ist es ein verdienter Sieg. Das Spiel hatte ein paar Momente, die die Richtung vorgeben. Wir sind immer wieder in unsere Umschaltsituationen gekommen. Wir können das 1:1 machen, dann hätte ich hier im Stadion gerne die Restspielzeit gesehen. Das wären schöne 30 Minuten geworden. So kriegen wir das zweite Tor und dafür hatte der Gegner gerade im Ballbesitz zu viel Qualität. Die Jungs haben alles gegeben und haben taktisch sehr diszipliniert gespielt."

Xabi Alonso: "Es war ein anderes Spiel nach der Roten Karte. Die ersten 15 Minuten haben wir gut angefangen. Die Stimmung war sehr emotional. Wir hatten den Ball, aber auch ein paar Probleme mit dem Platz. Wir haben in der zweiten Halbzeit besprochen, Geduld zu haben, mit mehr Kontrolle zu spielen und nicht so emotional zu sein. Wir wussten, Köln würde über Konter gefährlich sein. Es ist nicht einfach hier zu gewinnen."

Timo Hübers: "Die taktische Herangehensweise hat sich durch die frühe Rote Karte geändert. Das hatten wir uns schon anders vorgestellt. Es war intensiv, weil Leverkusen eine der besten Ballbesitz-Mannschaften ist. Es war trotzdem kein typisches ‚an die Wand‘ spielen. Wir haben nicht viele Chancen zugelassen. Auf der anderen Seite haben wir unsere Kontersituationen gut ausgespielt. Die Art und Weise, wie wir es in Unterzahl angegangen sind und taktisch diszipliniert gespielt haben, das Herz auf dem Platz gelassen haben, nehmen wir jetzt mit."

Sargis Adamyan: "Es war ein sehr schwieriges Spiel. Ich hätte es gerne 90 Minuten elf-gegen-elf gesehen. Wir haben es gut gemacht, aber konnten in den wichtigen Phasen kein Tor machen. Wir waren giftig und aggressiv, vielleicht einen Tick zu aggressiv. Es gilt jetzt, alles nächste Woche gegen Gladbach rauszuhauen."

Jeff Chabot: "Wir hatten auch in Unterzahl unsere Möglichkeiten. Wenn wir das 1:1 machen und dann kompakt stehen, wird es auch für Leverkusen schwierig. Aber natürlich war es ein verdienter Sieg. Die ganze Saison fehlt uns das Spielglück, heute wieder. Wir müssen nächste Woche weitermachen. Heute dürfen wir noch traurig sein, aber ab morgen gilt der Fokus dem Derby. Die Mentalität und Leidenschaft ist da, egal in welchem Spiel. Wir zeigen auch gute Spielansätze. Wir hatten alle ein gutes Gefühl, deswegen ist es heute umso bitterer."

Verwendete Quellen
  • Geissblog
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