Nachwuchs bei seltenen Hirschen Kölner Zoo freut sich über zwei Pudu-Jungtiere

Freudiger Nachwuchs bei einer der kleinsten Hirscharten der Welt im Kölner Zoo. Zwei Pudu-Jungtiere bereichern ab sofort die bemerkenswerte Herde.
Der Kölner Zoo hat doppelten Nachwuchs bei seinen seltenen Südpudus bekommen. Nach Angaben des Zoos kam am 21. Mai das männliche Jungtier "Yuri" zur Welt. Nur sechs Tage später, am 27. Mai, folgte das Weibchen "Adora".
"Yuri" ist das erste Jungtier der zweijährigen Mutter "Yadira", die aus dem Zoo in Rotterdam stammt. Vater ist der dreijährige "Alvess", der selbst im Kölner Zoo geboren wurde. Seine Blutlinie gilt als wichtig für den Erhalt der bedrohten Hirschart.
Das weibliche Jungtier "Adora" stammt von der siebenjährigen "Auryn", die ebenfalls in Köln geboren wurde. Vater ist der sechsjährige "Dior", der über den Zoo im polnischen Opole nach Köln kam. Für "Auryn" ist es bereits das dritte Jungtier, während "Dior" zum ersten Mal Nachwuchs zeugte.
Die kleinen Pudus erkunden bereits vorsichtig die Außenanlagen. Häufig liegen sie noch versteckt im Gras – ein typisches Verhalten für die Jungtiere.
Bestand der Südpudus in freier Wildbahn sinkt
Südpudus gehören zu den kleinsten Hirscharten der Welt und sind etwa halb so groß wie ein einheimisches Reh. Sie leben in den Südbuchenwäldern Chiles und im südwestlichen Argentinien. Die scheuen, überwiegend nachtaktiven Tiere ernähren sich von Blättern, Rinde, Früchten und jungen Baumtrieben.
In freier Wildbahn gehen die Bestände der Südpudus zurück. Gründe dafür sind Lebensraumzerstörung, Bejagung, Konkurrenz durch eingeschleppte Hirscharten und Angriffe durch verwilderte Haushunde.
Die Kölner Pudu-Anlagen befinden sich im Südamerikabereich in der Mitte des Zoos. Mit aktuell sieben Tieren hält der Zoo die zweitgrößte Gruppe in deutschen Zoos. Deutschlandweit leben 36 Pudus in sieben verschiedenen Zoos, europaweit sind es 71 Tiere in 21 Zoos.
- Pressemitteilung des Kölner Zoos vom 5. Juni 2025
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