Halbes Dutzend Maschinen am Himmel Auffälliges Heli-Manöver über Köln: Das steckt dahinter

Am Himmel über Köln kreisen dunkelblaue Helikopter der Bundespolizei. Eine Sprecherin erklärt, was hinter dem Manöver steckt.
Kreisende Rotoren über Köln: Am Mittwochmittag flogen gleich mehrere Helikopter der Bundespolizei über die Innenstadt. Laut einem Reporter vor Ort kreisten vier Maschinen der Stadt, in den sozialen Netzwerken sprechen Augenzeugen von bis zu sieben Hubschraubern.
Ein Blick in die Daten des Flugradars ADS-B Exchange zeigt, dass tatsächlich bis zu sieben Hubschrauber gleichzeitig in der Luft waren. Unter den Hubschraubern waren Airbus-Helikopter des Typs H120 ("Colibri") und Aérospatiale AS 332-Maschinen, die sowohl zu zivilen Zwecken als auch mit Bewaffnung bei militärischen Operationen verwendet werden. Auch Airbus-Helikopter des Typs H155 flogen am Mittwoch über Köln, die etwa bei der Luftrettung zum Einsatz kommen.
Bei vielen Kölnern drängte sich die Frage auf, warum zeitgleich so viele Helikopter unterwegs waren und ob es in der Stadt einen größeren Einsatz der Bundespolizei gegeben hat.
Helikopter über Köln: Das steckt dahinter
Auf Anfrage von t-online bestätigte eine Sprecherin, dass "mehrere Hubschrauber der Bundespolizei" über Köln geflogen sind – zur genauen Anzahl machte sie keine Angaben. Ein Einsatz aber habe nicht vorgelegen. Stattdessen habe es sich um "Fortbildungsflüge" gehandelt. Diese hätten im Zusammenhang mit dem Training von Spezialkräften der Bundespolizei stattgefunden.
Die Fliegergruppe der Bundespolizei ist auf dem Flugplatz bei Bonn-Hangelar stationiert. Dort hat die Bundespolizeidirektion Sankt Augustin ihren Sitz, betreibt eigene Hangars und einen Hubschrauberlandeplatz mit einem eigenen Tower und einer Luftfahrerschule. Neben der Fliegergruppe der Bundespolizei ist hier auch das GSG 9 untergebracht.
- Reporter vor Ort
- Anfrage bei der Bundespolizei