20 Gebäude durchsucht Razzia bei Security-Firmen – Verdacht auf Schwarzarbeit

In Köln, Bonn und weitere Städten in NRW ist der Zoll gegen mutmaßliche Schwarzarbeit in der Sicherheits-Branche vorgegangen – teils unterstützt durch Spezialkräfte.
Das Hauptzollamt Köln hat rund 20 Wohn- und Geschäftsobjekte in Köln, Solingen und rund um Bonn durchsucht. Etwa 200 Einsatzkräfte seien an den Durchsuchungen am Dienstag beteiligt gewesen, teilte das Hauptzollamt mit. Unter anderem seien Lohnunterlagen und Computer sichergestellt worden.
Nach Angaben des Hauptzollamts wird gegen zehn Menschen wegen des Verdachts der Beschäftigung von Scheinselbständigen ermittelt. Die Beschuldigten seien Verantwortliche von Unternehmen der Security-Branche in Nordrhein-Westfalen. Sie sollen sogenannte Servicefirmen gegründet haben, um Scheinrechnungen zu erstellen und Sozialversicherungsbeiträge vorzuenthalten. Festgenommen wurde am Dienstag niemand.
An drei Orten wurde der Zoll durch Spezialeinsatzkräfte unterstützt, da es dort "besondere Gefährdungshinweise" gegeben habe, hieß es in der Mitteilung. Die Durchsuchungen fanden demnach in Rheinbach, Bad Honnef, Meckenheim, Wachtberg (alle Rhein-Sieg-Kreis), Solingen, Bad Münstereifel (Kreis Euskirchen), Bonn und Köln statt.
- Nachrichtenagentur dpa