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1. FC Köln: Verletzungen machen doch Transfers notwendig


Weitere Transfers müssen her
Verletzten-Alarm beim 1. FC Köln


29.08.2022Lesedauer: 2 Min.
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Kölns Trainer Steffen Baumgart: Gleich vier Verletzungen bereiten dem 1. FC Köln derzeit Sorgen. (Quelle: IMAGO/Moritz Mueller)

Die Transfer-Planungen beim 1. FC Köln waren abgeschlossen, dann schlug das Verletzungspech zu. Jetzt stehen die Verantwortlichen unter Zeitdruck.

Eigentlich wollte der 1. FC Köln in dieser Woche entspannt verfolgen, wie die Bundesliga-Konkurrenz in Hektik verfällt und in den irrationalen letzten Stunden auf dem Transfermarkt weitere Deals einfädelt. Doch das torlose Unentschieden am Sonntag gegen den VfB Stuttgart hat alle Kölner Ruhe zunichte gemacht.

Am Montagmittag verkündete der FC: Mit Jeff Chabot, Benno Schmitz, Eric Martel und Mathias Olesen haben sich gleich vier Spieler verletzt, die womöglich allesamt wochenlang ausfallen werden. Chabot wurde sogar schon am Montagmorgen am Sprunggelenk operiert. Schmitz kann trotz einer ähnlichen Verletzung konservativ behandelt werden. Wie lange das Duo fehlen wird, ist offen.

Verletzten-Quartett: Keller kündigt Transfers an

Bei Olesen steht noch eine nähere Diagnose aus, doch der Verdacht auf eine Bänderverletzung im Knöchel lässt auch beim Luxemburger eine wochenlange Pause befürchten. Und dann wäre da noch Martel, der sich die Mittelhand gebrochen hat. Erst ein Handspezialist wird entscheiden, ob der defensive Mittelfeldspieler mit einer Schiene kurzfristig wieder wird spielen können oder doch länger ausfällt.

Ein bitterer Tag für den 1. FC Köln, der zum Transferschluss am Donnerstag eigentlich nur noch Spieler verkaufen wollte. Das wenige Geld, das der Klub durch die Europa-Qualifikation eingespielt hat, sollte eigentlich für die Konsolidierung der Finanzen zurückgehalten werden. Daraus wird jetzt wohl nichts. "Mit den Verletzungen ist eine neue Situation entstanden", bestätigte Sportchef Christian Keller. "Wir werden den Transfermarkt in den nächsten Tagen sondieren und schauen, ob wir uns in der Defensive noch einmal sinnvoll verstärken werden."

Marc L. Merten gründete 2015 den GEISSBLOG.KOELN. Die unabhängige Onlinezeitung informiert die Fans des 1. FC Köln über alles rund um die Geißböcke. Merten studierte Journalismus in Fribourg und arbeitete anschließend als Sportredakteur für t-online.de. Später berichtete er für die Abendzeitung München über den TSV 1860, ehe er für den GEISSBLOG in seine Heimatstadt Köln zurückkehrte.

Wo der FC jetzt nachlegen muss

Denn mit Chabot fällt der dritte Innenverteidiger hinter Timo Hübers und Luca Kilian aus. Bright Arrey-Mbi, nominell die Nummer vier, wurde schon vor Wochen mitgeteilt, dass er sich einen neuen Klub suchen soll. Mit Schmitz fehlt zudem der Stamm-Rechtsverteidiger, und weil Kingsley Ehizibue zum Wochenbeginn eigentlich zu Udinese Calcio wechseln soll, ist gänzlich offen, wer in den kommenden Spielen hinten rechts verteidigen soll. Dazu könnten mit Martel und Olesen zwei zentrale Mittelfeldspieler fehlen, die zuletzt viel Einsatzzeit bekommen hatten.

Die Geißböcke werden nun also auf der Innenverteidiger- sowie auf der Rechtsverteidiger-Position nach neuen Spielern fahnden. Dass sie noch einmal einen Spieler wie Kristian Pedersen finden, der innen wie außen spielen kann, ist unwahrscheinlich. Der Däne könnte zwar als Back-up für Hübers und Kilian dienen, wird aber vor allem links hinten gebraucht. Denn Kapitän Jonas Hector wird die zahlreichen Englischen Wochen bis November nicht durchspielen können.

Kölns wichtigstes Transfer-Argument

Und so steht der 1. FC Köln plötzlich wieder unter Transfer-Druck. Der Kader ist nicht ausreichend tief besetzt, um mehrere Ausfälle aufzufangen. Schon gar nicht mit der Doppelbelastung aus Bundesliga und Conference League. Doch die Kassen sind weiter leer. Und so läuft es wohl auf Leihgeschäfte hinaus, um kurzfristig Spieler für sich zu gewinnen, die den FC gleichzeitig längerfristig finanziell nicht belasten. Doch genau nach diesen Spielern fahnden kurz vor Ende der Transferperiode auch viele andere Klubs. Gut, dass der FC mit einem neuen Argument locken kann: Europa.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen und Analysen vom GEISSBLOG
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