Euphorie wegen Aufstieg So teuer wird der Fan-Rasenklau für den 1. FC Köln offenbar

Nach dem Aufstiegsjubel im Rheinenergiestadion zahlt der 1. FC Köln die Zeche. Laut einem Bericht fällt die Rechnung nicht zu knapp aus.
Es ist das wohl derzeit angesagteste Souvenir des Kölner Frühlings: ein Stück Rasen aus dem Rheinenergiestadion. Ein solches besorgten sich zahlreiche FC-Fans am Sonntag bei ihrem Platzsturm nach dem geglückten Aufstiegsfinale.
Ein Kölner Anhänger bot es im Anschluss dafür gleich auf Ebay für, sicherlich nicht ganz ernstgemeinte, 1.948 Euro an. Bei den meisten FC-Fans dürfte das Stück Aufstiegsgrün eher im Regal oder, noch besser, im heimischen Garten landen.
Neben den grünen Erinnerungsstücken nahmen sich die FC-Fans bei ihrem Platzsturm offenbar auch andere Erinnerungsstücke mit: etwa Teile des Tornetzes oder die Trinkflasche von FC-Torwart Marvin Schwäbe. Auf Bildern im Netz sind sogar Klebezettel mit Elfmeterschützen-Notizen zu erkennen.
Rasen wird im Sommer komplett ersetzt
Die Rechnung für den Rasenklau muss derweil der 1. FC Köln stemmen: Wie FC-Geschäftsführer Philipp Türoff am Dienstag mitteilte, beläuft sich der Schaden auf "mehr als 40.000 Euro". Das berichtete der "Kölner Stadt-Anzeiger" (KStA) am Abend in seiner E-Paper-Ausgabe.
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Als Mieter des Stadions muss der Effzeh nun für die Instandsetzung aufkommen. Dies hatten die Kölner Sportstätten, eine Tochterfirma der Stadt Köln, die für die Vermarktung und Vermietung des Rhein-Energie-Stadions zuständig ist, dem Bericht zufolge bereits am Montag klargestellt.
"Wir haben nichts übrig", kommentierte Türoff gegenüber dem "KStA" die nun fällige Zahlung angesichts der ohnehin knappen Kassen des Vereins. Ein komplett neuer Rasen wird im Rheinenergiestadion erst nach dem Sommer verlegt – finanziert durch die Einnahmen aus dem Konzert des US-Rappers Kendrick Lamar. Für diese Veranstaltung müsse der Rasen ohnehin entfernt werden, wie ein Sprecher der Sportstätten erklärte.
Für den Bundesligaauftakt soll dann wieder erstklassiger Rasen im Rheinenergiestadion liegen.
- "Kölner Stadt-Anzeiger" (E-Paper), 21.05.2025
- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa