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1. FC Köln: Nach Hinspiel-Pleite – emotionale Worte von Kapitän Hector


Funkel wütet nach aberkanntem Tor
1. FC Köln vor dem Abstieg – die Nerven liegen blank


Aktualisiert am 28.05.2021Lesedauer: 3 Min.
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Friedhelm Funkel: Der Trainer des 1. FC Köln ist nach der Relegations-Niederlage im Hinspiel gegen Kiel fassungslos.Vergrößern des Bildes
Friedhelm Funkel: Der Trainer des 1. FC Köln ist nach der Relegations-Niederlage im Hinspiel gegen Kiel fassungslos. (Quelle: Team 2/imago-images-bilder)

Der 1. FC Köln steht nach der 0:1-Niederlage gegen Holstein Kiel im Hinspiel der Bundesliga-Relegation vor dem Abstieg. Die Geißböcke zeigen eine Leistung, sinnbildlich für die gesamte Saison. Trainer Friedhelm Funkel ist wütend wegen des aberkannten Tors.

Holstein Kiel hat den 1. FC Köln am Mittwochabend an den Rand des Abgrunds gebracht. Zwei Torchancen in 90 Minuten reichten den Störchen, um bei den Geißböcken mit 0:1 (0:0) zu triumphieren. Ein Eckball wurde dem FC zum Verhängnis. Simon Lorenz köpfte nur Sekunden nach seiner Einwechslung mit seinem ersten Ballkontakt das Tor des Tages. Der Verlierer des Kopfballduells: Jonas Hector.

Eben jener Hector stapfte nach dem Schlusspfiff wütend und schimpfend in die Kabine. Der Kapitän des 1. FC Köln war stinksauer und sollte diese Laune später auch noch einmal dokumentieren. Doch schon während der 90 Relegations-Minuten hatte der 30-jährige kaum an sich halten können. Immer wieder diskutierte der Ex-Nationalspieler mit Schiedsrichter Felix Zwayer, immer wieder warf er verzweifelt die Hände in die Höhe. Es sollte alles nichts bringen.

Kein Tor, kein Rot: "Darüber kann man streiten"

Ein Tor, das Hector in der 32. Minute erzielt hatte, blieb aberkannt. Zwayer hatte ein Foul des Kölner Mittelfeldspielers an Kiels Torhüter Iaonnis Gelios gesehen. "Wir bekommen ein Tor abgepfiffen, über das man streiten kann. Das war für mich überhaupt kein Foulspiel, Hector ist einfach nur hochgestiegen", sagte hinterher Friedhelm Funkel.

Der FC-Trainer hatte Zwayer auch in einer anderen Situation im Unrecht gesehen. "Beim Foul an Ondrej Duda hätte es auch Rot geben können, aber wir müssen respektieren, dass anders entschieden wurde". Aleksandar Ignjovski hatte den Kölner Spielmacher mit offener Sohle am Knöchel getroffen, aber nur Gelb gesehen.

Zwei Szenen, die die Gemüter der Geißböcke erhitzte. Verwickelt waren zwei Spieler, die im Laufe der 90 Minuten die Nerven verloren, bis der FC das Spiel verlor. Duda wendete seine Energie nach dem Ignjovski-Foul vermehrt in Diskussionen mit gegnerischen Spielern auf, Hector im Zwiegespräch mit Zwayer. Schon mehrfach hatte der FC in der abgelaufenen Saison Spiele auf diese Weise verloren, weil die Psycho-Spielchen der Gegner bei den Kölnern Wirkung zeigten. So auch am Mittwoch, als Holstein Kiel eine harte geführte Partie mit insgesamt sieben Gelben Karten mit einfachsten Mitteln für sich entschied, während dem FC die passenden Antworten auf Kiels Auftreten fehlten und einmal mehr an seiner Offensivschwäche scheiterte. Ein Spiel wie ein Spiegelbild der 34 Spieltage zuvor.

"Dumme Fragen zu stellen machen Sie gut"

Unter dem Strich stand somit eine 0:1-Niederlage, die keine Fragen für das Rückspiel am Samstag in Kiel offen lässt. "Wir werden gewinnen müssen", konstatierte Funkel. "Wir haben jetzt Halbzeit in der Relegation, und ein 0:1 zur Halbzeit kann man korrigieren. Die Entscheidung fällt erst am Samstag. Wir werden unsere Chance bekommen."

Das Gute aus Kölner Sicht: Zumindest in den ausweglosesten Situationen konnten die Geißböcke in den letzten Monaten immer wieder den Kopf aus der Schlinge ziehen. Diese Qualität verspricht für Samstag zumindest eine enge Partie.

Bis dahin wird Funkel auch seinen Kapitän wieder aufgebaut haben. Dieser war am Mittwoch nach seiner Flucht in die Kabine zwar noch einmal herausgekommen. Allerdings nicht, um sich diplomatisch zu äußern. Im Interview mit DAZN machte Hector keinen Hehl aus seinem Frust. Auf die Frage, ob er sich nach der Niederlage leer fühle, fauchte Hector: "Immer diese Scheiß-Fragen. Das ist ja Ihr Job, dumme Fragen zu stellen. Das machen Sie gut. Das Ding ist: Ich bin nicht leer. Ich habe jetzt 90 Minuten gespielt. Ich bin enttäuscht, dass wir das Spiel verloren haben. Jetzt müssen wir es in Kiel gewinnen". Dem war nichts mehr hinzuzufügen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen des Geissblog
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