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Was Grüne, CDU und Volt für LGBTQ in Köln vorhaben


"Hauptstadt queeren Lebens"
Was Grün-Schwarz-Violett für LGBTQ in Köln vorhat

Von t-online
23.02.2021Lesedauer: 2 Min.
Regenbogenfahnen auf der Deutzer Brücke (Archivbild): Der Kooperationsvertrag von Grün-Schwarz-Violett nimmt queere Menschen verstärkt in den Blick.Vergrößern des Bildes
Regenbogenfahnen auf der Deutzer Brücke (Archivbild): Der Kooperationsvertrag von Grün-Schwarz-Violett nimmt queere Menschen verstärkt in den Blick. (Quelle: Future Image/imago-images-bilder)

Angebote für queere Senioren, Toiletten für alle Geschlechter: Das Bündnis im Kölner Stadtrat will in den kommenden Jahren verstärkt queere Menschen in den Blick nehmen.

Dass die Grünen nicht mehr bloß Juniorpartner im Kölner Ratsbündnis sind, wird im 92 Seiten starken Kooperationsvertrag zwischen CDU, Volt und Grünen an vielen Stellen deutlich: Gleich das erste Kapitel widmet sich dem Klima und Umweltschutz – und auch an anderen Stellen zeigen sich die Inhalte der Partei. So geht es auf einer ganzen Seite der Vereinbnarung nur um das Thema "Queer", auch in zahlreichen anderen Kapiteln werden queere Menschen direkt angesprochen.

Knapp elf Prozent der Menschen in Köln bezeichneten sich als queer, heißt es in dem Vertrag. Und weiter: "Das ist ein deutliches Zeichen: Köln ist die Hauptstadt queeren Lebens." Dies wolle das Ratsbündnis noch offensiver bewerben und Räume der freien Entfaltung der Community wie etwa in der Schaafenstraße bewahren.

Aufklärung an Schulen, Angebote für queere Senioren

Konkret soll etwa die Fachstelle Lesben Schwule Transgender (LST) vergrößert werden, um die LSBTIQ-Schulaufklärung weiterzuentwickeln. In allen städtischen Gebäuden, inklusive der Schulen, sollen zusätzliche Toiletten für alle Geschlechter entstehen.

Besonders im Fokus von Grün-Schwarz-Violett stehen Menschen mit doppelter Diskriminierungserfahrung: So sollen bei Projekten und Veranstaltungen verstärkt Frauen und queere Menschen mit Migrationsgeschichte einbezogen werden. Im Rechtsrheinischen solle zudem ein weiteres Jugendzentrum entstehen, mit Fokus auf queere Jugendliche mit Migrationshintergrund.

Im Vertrag ist auch die Rede von einem Hilfsprogramm für queere Jugendliche ohne Wohnung und spezifische Wohnangebote für queere Senioren. Der internationale Austausch von LGBTIQ-Gruppen innerhalb des Netzwerks der Stätepartnerschaft solle verstärkt werden. Bis zum Jahr 2025 soll das Programm der regierenden Parteien die Politik in der Stadt prägen.

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