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Köln: "Schon oft gegen Erlasse verstoßen" - Kölner Impfarzt entsetzt


"Schon oft gegen Erlasse verstoßen"
Kölner Impf-Arzt zeigt sich "entsetzt" über aktuelle Impfstrategie

Von t-online
Aktualisiert am 12.03.2021Lesedauer: 1 Min.
Jürgen Zastrow, Vorsitzender der Kreisstelle Köln der kassenärztlichen Vereinigung und leitender Impf-Arzt in Köln (Archivbild): Die Impfstrategie muss seiner Auffassung nach pragmatischer werden.Vergrößern des BildesJürgen Zastrow, Vorsitzender der Kreisstelle Köln der kassenärztlichen Vereinigung und leitender Impf-Arzt in Köln (Archivbild): Die Impfstrategie muss seiner Auffassung nach pragmatischer werden. (Quelle: Horst Galuschka/imago-images-bilder)
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Der Kölner Impfarzt Jürgen Zastrow hat in einer Talksendung die Vorgehensweise der Politik beim Thema Verimpfung kritisiert. Er zeige sich "entsetzt" und habe schon oft gegen Erlasse verstoßen.

In der ARD-Talksendung "maischberger. die woche" äußerte sich der leitende Impfarzt der Stadt Köln, Jürgen Zastrow, kritisch in Bezug auf die Impfstrategie der Politik. "Das Problem ist, dass das, was an Impfstoff fehlt, versucht wird, durch politischen Aktionismus auszugleichen. Das heißt, wir kriegen Regelungen und Erlasse, die uns nicht immer besonders hilfreich erscheinen."

Auch, dass in den Hausarztpraxen bislang noch nicht geimpft werden kann, löse bei Zastrow "großes Entsetzen" aus. Um selbst möglichst effizient zu sein, habe er sämtliche ihm zur Verfügung stehende Impfstoffe verbraucht – auch entgegen bestehender Vorschriften: "Entscheidend ist doch nur, dass möglichst viel Impfstoff in möglichst viele Arme kommt. Und wenn ich dafür gegen etwas verstoßen muss, dann tue ich das leider auch."

Zastrow ist der Meinung, dass bei der Impf-Reihenfolge pragmatischer vorgegangen werden müsste. "Es wird weiter eine Reihenfolge geben müssen, aber die müssen wir immer wieder neu denken und zwar in Zusammenarbeit mit den Statistikern und Epidemiologen. Aber starr darf das auf keinen Fall sein und das ist immer das Risiko mit den Ministerien vor Ort." Es sei richtig gewesen, zunächst die Menschen in Pflege- und Altenheimen zu impfen. Jetzt rückten aber die Kontaktpersonen und das medizinische Personal nach.

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