Erdwärme-Bohrungen in Köln Forschungsprojekt für Geothermie startet

In Köln steht eine wichtige Forschungsbohrung zur Erkundung von Erdwärme bevor. Das Projekt soll die Nutzung von Geothermie für die lokale Wärmeversorgung vorantreiben.
Der Geologische Dienst NRW plant noch in diesem Jahr eine Forschungsbohrung im Kölner Nordosten. Dabei wird Kalkgestein in Tiefen zwischen 600 und 1.000 Metern untersucht, um potenzielle Hohlräume zu identifizieren, durch die Wasser fließen kann. Diese Bohrung ist Teil des Masterplans Geothermie NRW. Die Ergebnisse sollen entscheidend zur Entwicklung klimafreundlicher Wärmelösungen beitragen.
Während in Krefeld bereits eine ähnliche Untersuchung läuft, zielt das Kölner Projekt darauf ab, die Möglichkeiten der Tiefengeothermie zu erforschen. Hierbei wird Thermalwasser aus der Tiefe gefördert und seine Energie an der Oberfläche genutzt, bevor es zurückgeleitet wird.
In Nordrhein-Westfalen gibt es bisher keine umfassende Nutzung von Tiefengeothermie, wie sie etwa in München praktiziert wird. Die Projekte in Köln und anderen Städten sollen dies ändern. Der Masterplan sieht bis 2028 insgesamt acht Forschungsbohrungen vor, mit dem Ziel, bis 2045 einen erheblichen Teil des Wärmebedarfs geothermisch zu decken.
- Nachrichtenagentur dpa
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