Aus 100 Metern Höhe Kölner Feuerwehr rettet Arbeiter nach Blitzschlag von Windrad

Höhenretter der Kölner Berufsfeuerwehr haben einen Arbeiter aus einem Windrad gerettet. Der Mann wurde offenbar von einem Blitz getroffen und schwer verletzt.
Höhenretter der Feuerwehr haben einen schwer verletzten Arbeiter am Montagabend in Hückeswagen (Oberbergischer Kreis) von einem Windrad aus 95 Metern Höhe abgeseilt. Ersten Erkenntnissen zufolge habe der 31 Jahre alte Techniker aus Coesfeld am Montagabend bei Arbeiten an der Windkraftanlage einen Stromschlag erlitten, sagte ein Polizeisprecher am Dienstag.
Durch Wind und Schneefall wurde die Rettungsaktion erschwert. "Unglücklicherweise lag der Verletzte an der am schwersten zu erreichenden Stelle, in einem Raum in der Spitze des Windrads", wird Höhenretter Maik Billstein auf "bild.de" zitiert. "Wir haben ihn sofort gesichert, seine Vitalzeichen überwacht und ihn mit Schmerzmitteln versorgt. Wegen seiner Verletzungen liegt die Vermutung nahe, dass er direkt vom Blitz getroffen wurde.“ Der verletzte Arbeiter wurde nach gut vierstündigem Einsatz mit einem Bundeswehr-Hubschrauber in eine Spezialklinik nach Bochum geflogen.
Auch auf Twitter berichtete die Kölner Feuerwehr von dem spektakulären Einsatz:
Zwei Monteure hatten am frühen Abend des Ostermontags in fast 100 Metern Höhe Arbeiten an dem Windrad durchgeführt. Den herbeigerufenen Höhenrettern des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) und Spezialkräften der Feuerwehr aus Köln gelang es, über Leitern in die Spitze der Windkraftanlage vorzudringen und den Schwerverletzten in einer Trage an der Außenseite des knapp 100 Meter hohen Turms abzuseilen.
"Aufgrund der engen räumlichen Verhältnisse war die Rettungsaktion sehr aufwendig", sagte DRK-Sprecher Johannes Ufer. Der Arbeitskollege des 31-Jährigen erlitt den Angaben zufolge einen Schock, blieb ansonsten aber unverletzt.
- Nachrichtenagentur dpa
- Twitter-Account der Kölner Feuerwehr