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Köln: E-Scooter-Verkehr soll reguliert werden – bald Bergung aus dem Rhein


Strengere Regeln in Köln
E-Scooter sollen aus dem Rhein geholt werden

Von dpa, fas

22.07.2021Lesedauer: 3 Min.
Ein E-Scooter liegt in einem Wasserbecken in Köln (Archivbild): In Köln soll die Nutzung künftig strenger reguliert werden.Vergrößern des BildesEin E-Scooter liegt in einem Wasserbecken in Köln (Archivbild): In Köln soll die Nutzung künftig strenger reguliert werden. (Quelle: Future Image/imago-images-bilder)
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Beim Streit um Regulierungen des E-Scooter-Verkehrs in Köln gibt es eine erste Einigung: Nach einem Gespräch mit den Anbietern sollen bald erste Regeln umgesetzt werden. Auch für die Gefährte im Rhein bahnt sich eine Lösung an.

Seit Wochen sind die Probleme mit E-Scootern ein Thema in Köln – im Rhein liegen sie wohl zu Hunderten, hinzu kommen immer mehr Beschwerden durch Roller, die den Gehweg versperren sowie schwere Unfälle, mitunter verursacht durch alkoholisierte Nutzer. Bereits vor einiger Zeit hatte Oberbürgermeisterin Henriette Reker daher einen Gesprächstermin mit den Verleihern der Geräte von der "Plattform Shared Mobility" vereinbart. Bei diesem wurden nun erste Lösungen gefunden.

Im Auftrag von Reker führte laut einer Mitteilung der Stadt der kommissarische Leiter des Dezernats für Mobilität, Markus Greitemann, das Gespräch mit den E-Scooter-Anbietern – es verlief konstruktiv, so die Stadt. "Wir haben die Vorgaben klar definiert und auch auf schnelle Ergebnisse gedrängt. Ebenso wollten wir keine Einzelaktionen, sondern dauerhafte Lösungen", so Greitemann. Gemeinsam mit den Verleihern habe man konkrete Maßnahmen beschlossen.

E-Scooter in Köln: Nur noch auf Parkflächen

Wie auch schon im Stadtrat beschlossen soll es künftig in Köln speziell ausgewiesene Parkflächen für die E-Scooter geben. In den kommenden zwei Wochen starte dafür bereits ein Pilotprojekt in der Altstadt/Kolumbaviertel, wo es solche Abstellzonen bereits gibt. Nur noch dort sollen E-Scooter dann abgestellt werden dürfen. Dies wolle man dann sukzessive auf weitere Stadtgebiete ausweiten.

Damit weniger der Gefährte überhaupt erst im Rhein und anderen Gewässern landen können, soll das Abstellen in der Nähe davon sowie neben Grünanlagen künftig nicht mehr möglich sein. Wo genau keine E-Scooter mehr abgestellt werden dürfen, werde derzeit noch im Detail erarbeitet, heißt es. Für die Rheinufer hätten die Betreiber bereits jetzt Verbotszonen aktiviert.

Wenn E-Scooter nicht ordnungsgemäß abgestellt werden, sollen die Verleiher bald deutlich früher reagieren müssen als bislang: Die maximale Reaktionszeit für die Entfernung werde von 24 auf nur noch sechs Stunden verkürzt. Wenn Bürgerinnen und Bürger einen falsch abgestellten Roller sehen, können sie sich bei einer Hotline melden, die auf den Scootern angebracht ist.

E-Scooter im Rhein: Bergung im September

Für besonders große Diskussionen hat die Bergung der E-Scooter aus dem Rhein gesorgt – Schätzungen zufolge sollen hier rund 500 der Gefährte liegen. Eine vorher geplante Aktion der Verleiher wurde abgeblasen, nachdem es hieß, dass kein geeignetes Konzept vorlag. Nun soll es einen konkreten Plan geben: Demnach werde bald ein Sonarschiff den Rhein nach E-Scootern abscannen, im Anschluss sollen dann Bautaucher und ein Baggerboot die Fahrzeuge bergen. Das werde voraussichtlich Anfang September geschehen, anschließend soll es regelmäßig solche Bergungsaktionen geben. Auch in anderen Gewässern sollen die E-Scooter zügig geborgen werden, auf Kosten der Verleiher.

Um insesondere nächtliche Trunkenheitsfahrten mit E-Scootern zu verhindern, soll es außerdem eine Informationskampagne geben, von Verleihern und der Stadt Köln gemeinsam. Weitere Gespräche wurden vereinbart. Darin soll es unter anderem um Verbotszeiten in "Hot Spots" gehen. Die Stadt will nach eigenen Angaben Teile der Ringe, des Belgischen Viertels und des Zülpicher Platzes in den Nachtstunden und am Wochenende zu Verbotszonen erklären.

Die Stadt will die Umsetzung nach eigenen Angaben "sehr genau beobachten und bei Bedarf nachjustieren". Die Verleiher erklärten, dass sichergestellt sei, dass E-Scooter auch in Köln ihren wichtigen Beitrag zur Verkehrswende leisten können.

Verwendete Quellen
  • Stadt Köln: Pressemitteilung vom 22. Juli 2021
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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