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Aus für kirchliche Kitas in Köln?

Von Carlotta Cornelius

20.05.2022Lesedauer: 2 Min.
Kinder und Erzieherin im Kindergarten halten sich bei der Hand und sprechen einen Tischspruch: Die Finanzierung kirchlicher Kitas steht auf der Kippe.
Kinder und Erzieherin im Kindergarten halten sich bei der Hand und sprechen einen Tischspruch: Die Finanzierung kirchlicher Kitas steht auf der Kippe. (Quelle: imagebroker/imago-images-bilder)
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Kita-Plätze sind schon lange eine heiße Währung. Wer keinen Platz bekommt, der hat ein Problem. Und wie ein aktuelles Beispiel zeigt, könnte die Lage bald noch dramatischer werden.

Am 12. Mai fiel die Entscheidung: Die evangelische Kindertagesstätte in Köln-Zollstock muss schließen. Eltern und Personal reagierten panisch, gingen sogar auf die Straße. Um einen Einzelfall handelt es sich jedoch nicht. Für kirchliche Trägereinrichtungen könnte es insgesamt eng werden.

"Die laufenden Kosten sind seit Jahren gestiegen. Für diese Kosten gibt es keine Gegenfinanzierung", sagt Olaf Theis, Finanzkirchmeister der Evangelischen Gemeinde Köln-Zollstock.

Der Grund: "Durch den Mitgliederschwund werden die Gemeinden immer kleiner und es stehen immer weniger finanzielle Mittel zur Verfügung", sagt Verbandssprecher Sammy Wintersohl.

Köln: Trägeranteil ist nicht auf geringe Mitgliederzahl angepasst

Hinzu käme, dass die evangelischen Gemeinden für jede Trägereinrichtung pro Jahr 10,3 Prozent Trägeranteil an die Stadt zahlen müssen. "Dieser Satz stammt noch aus Tagen, in denen es mehr Kirchenmitglieder gab", sagt Wintersohl.

"Das Betreiben einer Kita ist für die Kirche immer ein Minusgeschäft. Und mittlerweile müssen wir immer stärker gewichten, welche Trägereinrichtungen weiter betrieben werden und welche nicht."

Über fünfzig evangelische Kitas gibt es in Köln, die katholische Kirche zählt 667, die meisten davon innerstädtisch. "Wir verfolgen die Zunahme an Kirchenaustritten mit großer Sorge", heißt es auch vonseiten des Kölner Erzbistums.

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Skyline mit Kölner Dom: Das Kölner Erzbistum will die katholischen Kitas erhalten.
Skyline mit Kölner Dom: Das Kölner Erzbistum will die katholischen Kitas erhalten. (Quelle: Jochen Tack/imago-images-bilder)

Erzbistum rechnet mit Minus von 27,5 Millionen Euro

"Natürlich wirkt sich die große Zahl an Austritten auch monetär auf das Erzbistum Köln aus. Die Landeszuschüsse reichen nicht aus, um den Betrieb der Kindertagesstädten zu finanzieren. Das Erzbistum finanziert den Trägeranteil von 12 Prozent aus Kirchensteuermitteln – das sind 46 Millionen Euro allein für 2022."

Und das, obwohl die Kirchensteuereinnahmen seit Jahren zurückgehen. So rechnet das Bistum mit einem Jahresfehlbetrag von 27,5 Millionen Euro.

"Damit wir als Bistum auch bei stagnierender oder sinkender Kirchensteuer handlungsfähig bleiben und unseren Aufgaben weiter nachkommen können, müssen wir uns entscheiden, wofür wir unsere Ressourcen künftig einsetzen wollen“, sagte Generalvikar Markus Hofmann bereits Ende 2021 mit Blick auf den langfristig zu erwartenden Rückgang der verfügbaren Finanzmittel.

Für den Erhalt braucht es Reformen – und politischen Willen

Neben einer Umsteuerung der Finanzplanung will das Bistum auch mit einer für Ende 2022 angekündigten Verwaltungsreform Ressourcen einsparen. Doch: "Auch angesichts knapper werdender Ressourcen halten wir als Erzbistum Köln an dem strategischen Ziel fest, die Vielfalt der katholischen Kindertagesstätten, der Bildungs- und Schullandschaft zu erhalten und solide aufzustellen", heißt es vom Bistum.

Einen weiteren Weg, ein künftiges Kita-Debakel abzuwenden, sieht Sammy Wintersohl vom evangelischen Kirchenverband in einer Senkung des Trägeranteils. "Das würde vielen Gemeinden helfen", sagt er. Letztendlich sei dies eine Frage des politischen Willens. Wenn man sich die Reaktionen aus der Kita in Zollstock ansieht, sollte es daran nicht mangeln.

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Von Greta Spieker
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