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Flüchtlingswohnungen wegen falscher Ausweise durchsucht


Leipzig
Flüchtlingswohnungen wegen falscher Ausweise durchsucht

Von dpa
10.11.2021Lesedauer: 1 Min.
Razzia in LeipzigVergrößern des BildesMit einem Großaufgebot durchsuchte die Bundespolizei in Leipzig Wohnungen von syrischen Flüchtlingen. (Quelle: Sebastian Willnow/dpa/dpa-bilder)
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Mit Schwerpunkt in Leipzig sind am Mittwochmorgen mehr als 30 Wohnungen syrischer Flüchtlinge von einem Großaufgebot der Bundespolizei durchsucht worden. Die Flüchtlinge stünden im Verdacht, im Auftrag eines mutmaßlichen Schleusers ihre Reiseausweise als verloren gemeldet zu haben, so dass dieser mit dem ausgestellten Ersatz weitere Menschen illegal nach Deutschland holen konnte, teilte ein Polizeisprecher mit. Dabei soll es sich insbesondere um dessen Familienangehörige handeln.

Der ebenfalls aus Syrien stammende Hauptverdächtige soll zahlreiche seiner Landsleute dazu bewegt haben, ihre Reiseausweise für Flüchtlinge als verloren zu melden, obwohl sie gar nicht weg waren. Für das Ausstellen der Ersatzdokumente soll den Behörden dann ein anderes Foto vorgelegt worden sein. Die falschen Dokumente soll der Verdächtige dann auch gegen Bezahlung eines Schleuserlohns ins Ausland geschickt haben, um so anderen Menschen die Einreise nach Deutschland zu ermöglichen. Der Mann steht im Verdacht, auf diesem Wege seines Lebensunterhalt finanziert zu haben. Die Ermittlungen gegen ihn führt die Staatsanwaltschaft Leipzig.

Insgesamt waren laut Polizei 650 Beamte im Einsatz. Sie durchsuchten zeitgleich in Leipzig 32 Wohnungen, drei in Eilenburg und eine in Taucha (beide Landkreis Nordsachsen). Dazu kam eine Wohnung im nordrhein-westfälischen Hamm und das Gewerbegrundstück des mutmaßlichen Schleusers im brandenburgischen Linthe (Landkreis Potsdam-Mittelmark).

Dabei seien unter anderem zahlreiche Ausweise, Reisedokumente und Aufenthaltstitel gefunden worden. Auch Smartphones, verschiedene Speichermedien und rund 33.000 Euro in bar wurden den Angaben nach sichergestellt. Die Beschuldigten seien während des Einsatzes in Gewahrsam genommen und anschließend wieder auf freien Fuß gesetzt worden.

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