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Mehr Kinderkrankengeld: Weniger kranke Arbeitnehmer


Mainz
Mehr Kinderkrankengeld: Weniger kranke Arbeitnehmer

Von dpa
07.03.2022Lesedauer: 2 Min.
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Wegen der Corona-Pandemie haben 2021 in Rheinland-Pfalz deutlich mehr berufstätige Eltern Kinderkrankengeld bezogen. Der Anteil der AOK-Mitglieder, der diese Leistung in Anspruch nahm, ist im Vergleich zum Vorjahr um 49 Prozent gestiegen, wie die größte Krankenkasse der Region mitteilte. Schwerpunkt des Kinderkrankengeldbezugs in der Pandemie waren Oktober und November während der vierten Welle.

Der allgemeine Krankenstand der Beschäftigten sei dagegen mit 5,0 Prozent im Vergleich zu den beiden Vorjahren leicht gesunken, um 0,2 Prozentpunkte.

"Damit hat jeder AOK-versicherte Beschäftigte im Jahr 2021 im Durchschnitt 18,3 Tage aufgrund einer ärztlichen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung gefehlt", teilte die Krankenkasse mit. Am längsten waren die Beschäftigten wegen psychischer Erkrankungen krankgeschrieben (durchschnittlich 32,8 Fehltage). Die meisten Krankschreibungen gingen auf Rückenschmerzen und andere Muskel-Skelett-Erkrankungen zurück (knapp ein Drittel).

Die Politik hatte die Zahl der Kinderkrankentage 2021 von sonst 10 auf 30 pro Elternteil verdreifacht. In der Pandemie wird die Leistung auch gewährt, wenn Schulen und Kitas schließen, nur Notbetrieb anbieten, die Präsenzpflicht aufgehoben wird oder wenn Kinder wegen Corona-Fällen nach Hause in Quarantäne geschickt werden.

Von den Arbeitnehmern fielen in den ersten 22 Monaten der Pandemie 3,8 Prozent wegen einer Corona-Infektion aus. Die meisten an dem Virus Erkrankten - 451 je 100.000 Beschäftigte - registrierte die Krankenkasse im Dezember 2021. Vor allem Erzieherinnen und Erzieher sowie Altenpfleger waren betroffen. Aber auch die Beschäftigten in Gesundheitsberufen wie Physiotherapeuten, Praxismitarbeiter und Krankenpfleger hatten "auffallend hohe Fehlzeiten".

Die wenigsten Fehlzeiten wegen Covid-19 gab es bei den Berufen in der Landwirtschaft, der Gastronomie und der Hotellerie. Die AOK Rheinland-Pfalz/Saarland hat nach eigenen Angaben 1,2 Millionen Versicherte.

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