Prozess: Schnelle Autos für Geldautomatensprenger besorgt

Vor dem Landgericht Münster hat am Dienstag ein Prozess um hochprofessionelle Geldautomatensprenger begonnen. Angeklagt ist ein 24-Jähriger, der als sogenannter Logistiker für die Bande gearbeitet haben soll. Dabei soll er laut Anklage zwischen Herbst 2021 und Februar 2022 hochmotorisierte Fahrzeuge besorgt haben. Nach Angaben eines Gerichtssprechers gab der Mann zum Prozessauftakt an, sich vorerst nicht zu den Vorwürfen äußern zu wollen.

Die Gruppe hatte in NRW zahlreiche Geldautomaten gesprengt und war jeweils mit PS-starken Fahrzeugen geflüchtet. Sie sollen den Ermittlungen zufolge insgesamt mehr als 1,5 Millionen Euro erbeutet und einen Schaden von 3,6 Millionen Euro angerichtet haben.

Der 24-Jährige soll als Logistiker von den Vorhaben der Bande aus den Niederlanden gewusst haben. Die Anklage lautet unter anderem auf Beihilfe zur Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion. Bis Ende Februar hat das Landgericht sechs weitere Prozesstage angesetzt.