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Ermittlungen gegen Pater wegen Containern eingestellt – er findet es ungerecht


Kampf gegen Lebensmittelverschwendung
Ermittlungen gegen Pater eingestellt – der findet das ungerecht

Von dpa, krei

05.12.2022Lesedauer: 1 Min.
Jörg Alt im Juni vor dem Gericht in Nürnberg (Archivbild): Er kämpft seit Jahren gegen Lebensmittelverschwendung.Vergrößern des BildesJörg Alt im Juni vor dem Gericht in Nürnberg (Archivbild): Er kämpft seit Jahren gegen Lebensmittelverschwendung. (Quelle: Peter Budig)
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Die Ermittlungen gegen den Jesuitenpater, der Supermarkt-Lebensmittel aus Müllcontainern gerettet hat, wurden erneut eingestellt. Er findet das ungerecht.

Die von dem Pater selbst eingeräumten Straftaten seien als geringfügig bewertet worden, da der zu beziffernde Wert der bereits entsorgten Lebensmittel marginal gewesen sei, teilte die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth am Montag mit. Die Supermärkte als rechtmäßige Eigentümer hätten auf Strafanträge verzichtet.

Der Aktivist äußert sich dazu folgendermaßen auf seinem Twitter-Kanal: "Das öffentliche Interesse (an einer Strafverfolgung und einem Verfahren) sieht die Staatsanwaltschaft nicht als gegeben an." Da hatte ich ganz andere Rückmeldungen aus der Öffentlichkeit. Er meint unter anderem: "Wäre ich kein Priester, würde ich nicht so behandelt werden."

Weiter schreibt der Nürnberger: "Die bei mir vorgenommene Ungleichbehandlung vor dem Gesetz widerlegt die Behauptung der Staatsanwaltschaft, es bestehe kein öffentliches Interesse an meiner Verhandlung. Bestünde dieses öffentliche Interesse nicht, wäre es mit Sicherheit zu einer Verhandlung gekommen."

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Das Verfahren gegen den Pater war bereits im Mai einmal eingestellt worden. Damals hatten die Ermittlungsbehörden nicht klären können, welche konkreten Waren aus der Müllbehältern entwendet worden waren. Inzwischen hatte der Pater weitere Straftaten eingeräumt, sodass noch einmal ermittelt werden musste.

Der Pater macht sich seit geraumer Zeit für die Bekämpfung von Armut und die gerechtere Verteilung von Wohlstand stark. Das sogenannte Containern – also das Einsammeln bereits weggeworfener Lebensmittel – ist ein Teil seiner Kampagne.

Nach Angaben des Bundeslandwirtschaftsministeriums landen jährlich in Deutschland rund zwölf Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll.

Verwendete Quellen
  • twitter.de: Jörg Alt (5.12.22)
  • Nachrichtenagentur dpa
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