Nürnberg Fliegerbombe entschärft: Anwohner können zurückkehren
In Nürnberg ist am Dienstagabend eine amerikanische Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg erfolgreich entschärft worden. Danach wurde die Evakuierung einer Kleingartenanlage und eines Wohngebäudes aufgehoben, wie die Stadt mitteilte. Die 51 gemeldeten Anwohnerinnen und Anwohner eines Mehrfamilienhauses an der Ingolstädter Straße konnten damit wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.
Der etwa 125 Kilogramm schwere Blindgänger war den Angaben zufolge am Vormittag bei Sondierungsarbeiten für eine Baustelle an der Brunecker Straße gefunden worden. Um ihn unschädlich zu machen, wurde die angrenzende Kleingartensiedlung Hasenbuck evakuiert. Wohngebiete waren laut Stadtverwaltung nicht betroffen, da sie außerhalb des Evakuierungsradius von 300 Metern lagen. Einige Unternehmen im Umkreis hätten allerdings wegen der Arbeiten früher schließen müssen.
Nach der Entschärfung wurde die Sperrung des Luftraums aufgehoben und der vorübergehend gestoppte Bahnverkehr konnte wieder aufgenommen werden. Während der Entschärfung waren die Fahrten auf der U-Bahnlinie 1 zwischen Frankenstraße und Bauernfeindstraße unterbrochen und durch einen Busverkehr ersetzt worden.
Nach Angaben der Stadt brauchte Sprengmeister Michael Weiß rund eineinhalb Stunden - von 17.45 bis 19.21 Uhr -, um die beiden außergewöhnlich festsitzenden Zünder aus der Bombe herauszudrehen.